Mit diesen Postkarten vom »Ende der Welt« kannst du Leben retten
Ihre Heimat wird immer wieder von Terrorist:innen angegriffen, doch sie wollen nicht fliehen. So können ehemalige Reiseführer auch an einem Ort ihren Lebensunterhalt verdienen, an den längst keine Tourist:innen mehr strömen.
Seit 7 Wochen warte ich auf eine Postkarte aus Timbuktu. Fast jeden Morgen schaue ich, ob unser Postbote diesmal etwas aus der Stadt im westafrikanischen Mali dabeihat. Die Postkarte ist an meinen Partner adressiert. Ich will den Moment nicht verpassen, in dem er sie liest – eine handgeschriebene Postkarte von mir aus einem Ort, an dem ich eigentlich noch nie war. Er wird verwirrt sein. Wie kann das sein?
Die Postkarte habe natürlich nicht ich persönlich geschrieben, sondern sie stammt von einem Projekt in Mali namens »Postcards from Timbuktu«. Darauf bin ich aufmerksam geworden, als ich herausfinden wollte, woher das Sprichwort
Das Projekt gehört zu den vielen kreativen Ideen, mit denen sich die Menschen in Mali über Wasser zu halten versuchen. Denn seit Jahren kommt es immer wieder zu Terroranschlägen und bewaffneten Konflikten.
Mit Illustrationen von Claudia Wieczorek für Perspective Daily