Kuhmilch: Krankmacher oder wertvolles Lebensmittel?
Gesundheitliche Aspekte, Tierwohl, Klima – Kuhmilch ist bei vielen umstritten. Ein Facharzt für Krebserkrankungen erklärt, was wirklich stimmt, wie viel Milch gut ist und was Käse mit Anti-Aging zu tun hat.
Es scheint fast so, als wäre der Streit um das Thema Milch so alt wie die Menschheit selbst. Das Bild vom ländlich gekleideten Kind mit der Milchkanne direkt vom Bauern, welches dann die gesunde Milch am heimischen Frühstückstisch voller Genuss trinkt, ist passé. Während die einen die Milch verteufeln und sie für allerlei Erkrankungen verantwortlich machen – von Osteoporose über Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zum Krebs –, fokussieren sich immer mehr Unternehmen auf
Dabei ist die Geschichte der Milch als menschliches Nahrungsmittel bereits über 8.000 Jahre alt. Neben den hierzulande gebräuchlichsten Milcharten von Kühen, Schafen und Ziegen stehen auch je nach Breitengrad Kamel-, Stuten- und Eselsmilch auf dem Speiseplan.
In Deutschland kommt der größte Teil der
Eines der Hauptprobleme der Milchviehhaltung ist bereits medial vielfach aufbereitet worden:
Dies gelingt jedoch nur mithilfe von methanogenen Archaeen, Mikroorganismen, bei deren Energiestoffwechsel Methan gebildet wird. Dass bei der Milchviehhaltung Methan entsteht, ist folglich nicht zu verhindern, über die Variation von Menge und Zusammensetzung des aufgenommenen Futters jedoch können wir die Methanproduktion im Darm der Tiere etwas beeinflussen. Derzeit stammen etwa 1/3 der vom Menschen verursachten Methanemission aus der Viehhaltung.
Auch er empfiehlt neben der Verringerung der Lebensmittelverluste bzw. -abfälle und der
Mit Illustrationen von Claudia Wieczorek für Perspective Daily