Bei diesen 6 Themen sind wir für euch drangeblieben
Mpox (Affenpocken), Klimageld, »Verbrauchermilch« – das ist passiert, nachdem wir darüber berichtet haben.
Viel zu oft geraten Themen in Vergessenheit, wenn Journalist:innen nicht mehr hinschauen. Ist der Artikel geschrieben und veröffentlicht, zieht die Aufmerksamkeit der Nachrichtenmedien weiter und jagt dem nächsten Ereignis oder Skandal hinterher.
Entwicklungen werden selten oder nur am Rande aufgegriffen. Denn oft gibt es bloß kleine oder subtile Fortschritte zu vermelden, die nicht für große Schlagzeilen taugen. Das Publikum bleibt dann im Unklaren darüber, ob sich die Lage verändert hat und welche Fortschritte vielleicht gemacht wurden.
Euch als Leser:innen von Perspective Daily soll es da anders ergehen. Deshalb haben wir in unserem Archiv gewühlt und überlegt: Wo stehen konstruktive Ideen oder hoffnungsvolle Entwicklungen, über die wir berichtet haben, heute? Wo gab es vielleicht auch Rückschläge? Hier sind unsere PD-Updates.
Affenpocken heißen jetzt Mpox
von Lara MalbergerDie Affenpocken, englisch »Monkeypox«, gibt es bald nicht mehr. Zumindest nicht unter ihrem alten Namen. Die
Grund für den Namenswechsel: Wissenschaftler:innen, Aktivist:innen und Vertreter:innen einiger Länder hatten sich bei der WHO über den Namen beschwert. Das hat verschiedene Gründe. Zum einen ist er inhaltlich inkorrekt: Denn Affen zählen nicht zu den Tieren, die das Virus an den Menschen
Und was ist mit der Verbreitung von Mpox?
Hier gibt es (verhalten) gute Nachrichten: Die Zahl der neuen Mpox-Fälle ist nach einem Anstieg im August 2022 wieder zurückgegangen. In Deutschland wurden bislang rund 3.700 Fälle an das RKI übermittelt. Seit Mitte Oktober 2022 gibt es in manchen Wochen gar keine Fälle mehr. Gestorben ist in Deutschland bisher niemand an der Krankheit. Weil die Aufmerksamkeit für das Thema hoch war, konnten infizierte Menschen die Symptome oftmals zuordnen, bevor sie andere ansteckten – und so die Ausbreitung bremsen.
Verschwunden sind Mpox trotz der positiven Entwicklung nicht. Die Ständige Impfkommission empfiehlt deshalb einigen
Menschen, die befürchten, sich infiziert zu haben, soll nun eine neue App helfen, ihre Situation besser einzuschätzen. Sie können Fotos von verdächtigen Hautstellen hochladen – mithilfe künstlicher Intelligenz gibt die App eine erste Einschätzung zu den Hautveränderungen und Tipps zum weiteren Vorgehen.
Mit Illustrationen von Frauke Berger für Perspective Daily