Ist True Crime unmoralisch?
Formate, worin echte Verbrechen geschildert werden, sind ein Erfolgsgarant. Katharina Wiegmann meint: Unterhaltung mit dem Leid anderer Menschen sei nicht in Ordnung. Maryline Boudot ist der Meinung: True Crime diene der Aufklärung.
Wer absoluten Nervenkitzel erleben will, braucht keine Geisterbahn. Das geht ganz einfach von zu Hause, nämlich mit Geschichten über Mord und Totschlag, die auch noch auf wahren Begebenheiten beruhen. 35% der Deutschen hören hin und wieder True-Crime-Podcasts, das ergab eine
Ist es unmoralisch, sich seine Zeit mit den Schicksalsschlägen anderer Menschen zu vertreiben? Oder kann die Auseinandersetzung mit wahren Verbrechen auch einen positiven Effekt haben? Darüber ist sich unsere Redaktion uneinig. Hier liest du ihr Pro und Contra.
Entscheide, welche Position du zuerst lesen willst:
Katharina Wiegmann sagt:
»True Crime beutet das Leid von Menschen aus – und verzerrt den Blick auf die Realität.«
Maryline Boudot meint:
»True Crime ist Journalismus und dient der Aufklärung.«
Mit Illustrationen von Claudia Wieczorek für Perspective Daily