Deshalb fühlen sich manche bei McDonald’s entfremdet, andere wie zu Hause
In der heutigen Zeit breiten sich »Nicht-Orte« aus. Du hast noch nie davon gehört? Dann mache das Quiz und finde heraus, an welchen du schon warst.
Vor Kurzem bin ich auf einen Begriff gestoßen, den ich vorher noch nie gehört hatte: »Nicht-Orte«. Geprägt hat ihn der französische Anthropologe Marc
Der Begriff hat in mir einige Denkprozesse angestoßen. Und er hat mir klar gemacht, warum ich mich in der U-Bahn manchmal wie in einem Zombiefilm fühle.
Aber was genau ist ein Nicht-Ort? Weißt du, was gemeint ist?
Nicht-Orte sind für Marc Augé Räume ohne geschichtliche oder soziale Bedeutung und ohne individuellen Charakter. Sie sind anonym gestaltet und dienen einzig und allein einer praktischen Funktion. Deshalb sehen sie überall auf der Welt gleich aus.
Sie sind nicht dafür gemacht, dass Menschen dort verweilen. Im Gegenteil: An Nicht-Orten halten sich Menschen meistens nur kurz auf, um etwas zu konsumieren oder um von einem Ort zum anderen zu gelangen.
Dem stellt Augé anthropologische Orte gegenüber. Diese haben eine historische Bedeutung, geben den Menschen ein Gefühl der Zugehörigkeit oder fördern die soziale Interaktion.
So weit das grobe Konzept. Mal schauen, ob du es in der Wirklichkeit verorten kannst:
Mit Illustrationen von Frauke Berger für Perspective Daily