Diese Initiative bekämpft Rassismus – ohne Schuldzuweisungen
Für Menschen mit Migrationsgeschichte Türen öffnen und weiße Menschen sensibilisieren, ohne erhobenen Zeigefinger – daran arbeiten die »People of Deutschland«. Wie sie das machen und wie es ankommt.
10. Oktober 2023
– 13 Minuten
Sammy Hart
Für einen Moment ist es, als habe jemand den Ton abgedreht, wo eben noch gesungen, gelacht und geklatscht wurde. färben die letzten Sonnenstrahlen des Tages ein. Bei der Fragerunde einer der Diskussionen des Nachmittags ist gerade eine junge Frau aus dem Publikum aufgestanden und hat ein Statement Richtung Podium geschickt: »Ich habe jeden Tag Angst. Wann habt ihr die Angst verloren? Wann seid ihr so selbstbewusst geworden? Ich muss wissen, was ihr erlebt habt, damit ich weitermachen kann.«
Auf der Bühne sitzen Menschen wie die Schauspielerin oder die Wissenschaftlerin und reden über Rassismus. Es gebe nicht nur die Wahl zwischen Angst oder Mut, sagt schließlich Journalist und Podcaster Sohn koreanischer Eltern. Auch er sei mal ängstlich und mal mutig, auch heute noch. Das sei ganz normal. Applaus und weitere aufmunternde Worte folgen.
TV-Moderatorin führt auf der Bühne durch das Programm mit Musik, einer Lesung und Gesprächen. Im Stil einer Motivationstrainerin ruft sie schließlich von der Bühne: »Geht raus und überlegt, was ihr konkret tun könnt!«
Milka Loff Fernandes moderiert die Veranstaltung in Köln.Ex-Eishockeyprofi Dr. Martin Hyun liest aus seinen Erinnerungen an Kindheit und Jugend vor.Podcaster Frank Joung bei der Podiumsdiskussion.Die Veranstaltung fand Mitte September in Köln statt.Sängerin Celina Bostic performt ihren Song »Nie wieder leise«.
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Der Bonner Simon Usifo, Europachef der Kreativagentur 72andSunny, die in Amsterdam sitzt, hat das längst gemacht. Er hat zusammen mit der Autorin Martina Rink auf die Beine gestellt – als eine Art Marke für Antirassismus mit einer Gesamtstrategie, eben so, wie man es von Menschen aus der Kreativbranche auch erwarten würde.
Die Initiative hat ein Buch herausgebracht, das es bis in die Spiegel-Bestseller-Liste geschafft hat. Es bietet Menschen mit Migrationsgeschichte eine Plattform, von ihren Rassismuserfahrungen zu berichten. Es teilt aber auch besondere Aufstiegsgeschichten, soll so gleichzeitig weiße Menschen und Menschen Mut machen. Dafür veranstaltet und gestaltet Antirassismus-Schulungen bei Unternehmen wie der Telekom, Mozilla, Beiersdorf, Henkel und anderen.
Das alles, so betont die Website der Gruppe, konstruktiv, ohne Opferhaltung und ohne Schuldzuweisungen.
Schon ein paar Tage vor diesem Abend in Köln habe ich mit Simon Usifo über das Projekt gesprochen, für das er sich neben seiner täglichen, beruflichen Arbeit engagiert.
Warum der Sohn einer Französin und eines Nigerianers erst spät begonnen hat, sich mit Rassismus zu beschäftigen und ob seiner Meinung nach Unternehmen genug tun, um Menschen mit Migrationsgeschichte für sich zu gewinnen, darüber spricht er im Interview.
»Viele haben keine Ahnung davon, was alles passiert«
Benjamin Fuchs:
Euer Buch zeigt, wie groß das Problem des Rassismus in Deutschland heute ist. Warum erzählt ihr diese teils traumatischen Geschichten?
Simon Usifo:
Viele haben keine Ahnung davon, was alles passiert. Insbesondere nicht von der strukturellen Dimension des Rassismus. Wenn du nicht mit jemandem verheiratet oder befreundet bist, der dir diese Erlebnisse brühwarm erzählt, bekommst du es kaum mit.
Ich wurde zum Beispiel allein während meiner Zeit in Berlin immer mal wieder von der Polizei kontrolliert, wenn ich mit meinem Dienstwagen unterwegs war. Meine weißen Kolleg:innen erzählen mir aber, sie wären etwa einmal in den letzten 10 Jahren kontrolliert worden. Der Dienstwagen und ich passten in der Wahrnehmung vieler Polizist:innen offenbar nicht zusammen –
Wenn ich mir eine Wohnung in Deutschland suche oder einen Tisch im Restaurant reserviere, ändere ich meinen Namen und melde mich als »Herr Simon« an. So halte ich das neutral bis zu dem Punkt, wo ich tatsächlich auftrete und die dann merken: Ah, der Herr Simon ist eigentlich der Herr Usifo.
Warum?
Simon Usifo:
Es sind einfach Strategien, die ich mir überlege, um die Diskriminierung für mich abzuschwächen. Und wenn du so etwas nicht erlebst, ist es schwer, das zu verstehen, eben weil es so abstrakt ist. Man muss diese Lücke schließen, damit weitere Sensibilisierung möglich ist.
Deswegen füllt »People of Deutschland« eine Lücke in der Antirassismus-Literatur. Tupoka Ogette oder , die nicht nur eine tolle, essenzielle Inspiration sind, sondern auch Meilensteine im Kampf gegen den Rassismus in Deutschland darstellen, haben, wie die gesamte Branche, eine spezielle Herausforderung: Die Menschen, die sich diese Bücher kaufen, sind oft schon überzeugt. Keiner, der das Buch wirklich dringend braucht, würde Geld dafür ausgeben. Wir haben deswegen ein niedrigschwelliges Buch voller Geschichten geschaffen, das auch auf Ästhetik setzt und gezielt vermeidet, mit dem vermeintlich erhobenen Zeigefinger daherzukommen.
Uns hilft die Tatsache, dass wir nicht nur eine Perspektive teilen, sondern 45. Im Idealfall bringt »People of Deutschland« die Menschen dazu, all die anderen, extrem wertvollen Bücher zu kaufen und sich dann auch noch tiefgründiger mit der Thematik zu befassen, um tatsächlich nachhaltig an sich zu arbeiten oder sich gar antirassistisch zu engagieren.
Wie genau möchtet ihr das schaffen?
Simon Usifo:
Auch wenn jemand denkt, dass er mit Rassismus als Thema nichts am Hut hat, sieht er vielleicht, wie das Buch aufgemacht ist, sieht diese wunderschönen Bilder von Fotograf Sieht, dass Stars wie oder mitmachen und guckt mal rein. Dann ist der erste Reflex, sich verteidigen zu müssen, weil man sich vielleicht angegriffen fühlt, neutralisiert.
Es brennt gerade lichterloh, , wir müssen jetzt die schweigende Mitte für den Kampf gegen Rassismus gewinnen. Und das schaffen wir nicht, indem wir sagen: Ihr seid alle schuldig und der alte weiße Mann hat eh nichts mehr zu melden. Wir setzen auf die positive Kraft der Begegnung und die Vorstufe von Begegnung ist vielleicht, darüber zu lesen.
»Ich habe den Schmerz mit Ehrgeiz betäubt«
Wie sind die Reaktionen?
Simon Usifo:
Ein Kollege aus der Führungsetage einer großen, international renommierten Agentur, der sicher der so oft zitierten männlichen, weiß-privilegierten und gebildeten Gruppe angehört, aber dem Rassismus-Thema gegenüber eben nicht besonders sensibel ist, meinte, er habe das Buch erst gelesen, nachdem seine Frau so begeistert davon erzählt hatte.
Er schrieb mir dann, er müsse sein Denken auf den Prüfstand stellen: »Ich werde zukünftig versuchen, mein Verhalten in bestimmten Situationen zu ändern und noch sensibler damit umzugehen.« Oder wenn wir von Mitarbeiter:innen der Telekom, mit der wir in Projekten zusammenarbeiten, Feedback erhalten, dann merken wir: Das Buch funktioniert.
Comedian Lukas Staier erzählt davon, wie ihn ein Neonazi ins Krankenhaus geprügelt hat. Es gibt aber auch Erfolgsgeschichten, etwa von Patrick Mushatsi-Kareba, Sohn einer Italienerin und eines Vaters aus Burundi. Er wurde mit 14 Jahren Halbwaise und hat es bis zum Sony-Music-Chef im deutschsprachigen Raum geschafft. Wie war es für dich, diese ganzen Beiträge zu lesen?
Simon Usifo:
Es war eine Mischung aus Schmerz und Balsam für die Seele. Auch mein eigenes Privileg ist mir klar geworden. , die ebenfalls einen Beitrag für das Buch geschrieben hat, verlor bei dem Attentat in Ich habe jetzt eine 8-jährige Tochter und wenn ich sie durch so einen Anschlag verlieren würde, wüsste ich nicht, ob ich die Kraft hätte, als Reaktion darauf .
Ich habe das Bewusstsein dafür bekommen, dass ich zwar als Halbwaise aufgewachsen bin – mein Vater ist gestorben, als ich 10 Jahre alt war – und in einer Sozialwohnung gelebt habe, ich mich daraus aber schnell emanzipieren konnte. Es erinnert mich auch an die ganzen Schmerzen, die ich mir nicht eingestanden und mit Ehrgeiz betäubt habe. Unter dem Motto: »Jetzt zeige ich es der Mehrheitsgesellschaft mal.«
Ich habe nicht einfach nur Sport gemacht, sondern ich war in der deutschen U17-Nationalmannschaft für Leichtathletik. Ich habe nicht einfach nur meinen Job ernst genommen, sondern bin in die Geschäftsführung einer großen Agentur aufgestiegen. Und Balsam für die Seele war für mich, zu lesen, dass andere Menschen Erlebnisse teilen, die ich auch kenne. Andere haben mir aber früher gesagt: »Das hast du dir eingebildet.«
Simon Usifo spricht hier von Privilegien. Was hinter diesem Gedanken steht und wie man sich seine eigenen Privilegien bewusst machen kann, liest du hier:
Simon Usifo:
Wenn ich als Kind in Sportgeschäfte gegangen bin, dann hieß es immer: »Erna, guckste mal?« Wenn ich mit meinem deutschen Freund Christoph unterwegs war, ist das nicht passiert, mit Prashant und Walid aber schon.
Bis heute gehe ich nicht in einen Supermarkt, ohne etwas zu kaufen. Wenn ich nicht finde, was ich eigentlich will, kaufe ich mir trotzdem Tic Tac an der Kasse, weil ich diese Blicke spüre. Halb ist es eingebildet, halb, weil es tatsächlich so ist. Ich habe ja mein Leben lang diese Blicke gespürt. Da siehst du, wie gestört man durch strukturellen Rassismus wird.
Warum war es euch so wichtig, diese ganzen erfolgreichen Menschen zu zeigen?
Simon Usifo:
Ich bin aus der Wirtschaft, habe ständig mit der Geschäftsführer-Ebene zu tun und sehe nie jemanden, der so aussieht wie ich. Dann plötzlich Patrick Mushatsi-Kareba, den CEO von Sony Music zu treffen, der so ähnlich aussieht wie ich, war toll. Nach dem Meeting bin ich fast im Hopserlauf nach Hause gelaufen, vor Freude, weil es mich so beseelt hat.
Man verstellt sich ja im Geschäftsbereich ohnehin immer ein bisschen, weil man reinpassen muss. Aber ich musste immer besonders deutsch, besonders weiß sein, damit ich gut ankomme. Sonst werde ich als mittelmäßig, als nicht gut genug wahrgenommen. Und ich weiß, dass Patrick die gleichen Erfahrungen gemacht hat wie ich. Zum Beispiel auf einer super exquisiten Veranstaltung zu sein und dann angesprochen zu werden, als sei ich vom Catering. Schließlich sind ja nur geladene Geschäftsführer da und den Leuten fällt gar nicht ein, dass ich auch eingeladen sein könnte.
»Wo ist der Professor, der Arzt, der Anwalt, der so aussieht wie ich?«
Weil du dich immer angestrengt hast und dann gezeigt bekommst: Es hilft alles nichts, du wirst trotzdem nicht gleichbehandelt?
Simon Usifo:
Ja, ich werde in meiner Lebenszeit nie so behandelt werden wie ein weißer Mensch. Ich will es aber nicht so negativ sehen. Das Buch ist ja optimistisch geschrieben, weil wir keine Opferhaltung wollten. Wir zeigen Menschen, die hochprivilegiert sind und die es geschafft haben. Es ist wichtig, Vorbilder zu sehen und nicht immer zu sagen: »Wir haben eh keine Chance, ganz nach oben zu kommen.«
Wer waren deine Vorbilder?
Simon Usifo:
Als ich ein Kind war, gab es Tiger Woods, Will Smith oder Denzel Washington. Aber im Nachhinein kam dieses Gefühl: Eigentlich ist das auch nur ein Klischee, immer sind es Sportler und Künstler. Aber wo ist der Professor an der Uni, der so aussieht wie ich? Wo ist der Arzt, der mich behandelt? Wo ist der Anwalt? Die habe ich dann in London und New York gesehen, deswegen hat es mich dahin gezogen. Dann war ich erst mal 10 Jahre weg aus Deutschland.
Du hast erst spät angefangen, dich öffentlich mit diesen Fragen zu beschäftigen. Warum?
Simon Usifo:
Mit 30 habe ich gut verdient und hatte alles: , die zwar an sich natürlich dumm sind, die ich aber wahrscheinlich gut gebrauchen konnte, um mein marginalisiertes Ego zu bedienen. Den Titel, die Personalverantwortung, sogar die Assistenz. All die Dinge eben, die man einem wie mir ja eigentlich nicht zutraut. Ich hatte den Code geknackt, wie ich in dieser Welt erfolgreich sein kann. Aber ich spürte dennoch auch eine gewisse Leere und plötzlich hatte ich diese Gedanken: Du kannst deine Identität nicht ausblenden. Warum versuchst du die ganze Zeit, so deutsch und so weiß wie möglich zu sein? Sei doch einfach, wie du bist.
Dann habe ich angefangen, zu engagieren, ich bin in den Beirat von gegangen. So habe ich diese Diversity-Sache, auch wenn ich sie nie als solche labele, als Führungsthema in meinen Alltag gebracht.
Ich habe gemerkt: Mir fehlten damals die Vorbilder, ich muss jetzt dieses Vorbild sein, das ich nie hatte.
Auf der Website von »People of Deutschland« steht, ihr wollt nicht die Schuldfrage aufmachen, sondern eine konstruktive Vision eröffnen. Was würdest du sagen, ist die Essenz davon?
Simon Usifo:
Wir drehen die Debatte um: Lasst uns nicht darüber sprechen, was ihr alles falsch macht, sondern lasst uns darüber sprechen, was euch privilegiert macht. Darüber kann man sich dann freuen, aber man sollte es sich eben bewusst machen und überlegen: Was mache ich damit?
Jetzt rede ich wie ein Marketingmensch, aber die Brand-Experience von »People of Deutschland«-Veranstaltungen ist, dass Leute – gerade aus der weißen Mehrheitsgesellschaft – nach Hause gehen und sagen: Das war ja total schön. So ein Gefühl von Wärme, Miteinander, Gemeinsamkeit zu haben, dass man gelacht und gefeiert hat.
Das eine sind diese Abende, die ihr veranstaltet. Aber ihr geht auch in Unternehmen. Wie sieht das aus?
Simon Usifo:
Wir passen die Kollaborationen an, sodass jede Firma etwas anderes mit uns macht. Bei einer haben wir 3 Mitarbeiter gecastet und mit ihnen ein Fotoshooting gemacht. Wir haben sie behandelt wie die Stars unseres Buches, haben Fotos gemacht und jetzt gibt es in den Filialen eine Sonderedition von 200 Büchern, die deren Geschichte erzählt. Die sind jetzt in ihrem Unternehmen die Helden. Das alles kann man auch als Blaupause für andere Ismen nutzen: LGBTQIA+ oder Sexismus.
»Es muss als Mensch mit Migrationsgeschichte möglich sein, mittelmäßig zu sein, ohne diskriminiert zu werden«
Viele Unternehmen haben große Probleme, qualifizierte Mitarbeiter:innen zu finden. Du hast selbst geschildert, dass du erst mal aus Deutschland weggegangen bist. Hast du den Eindruck, dass die Unternehmen merken, dass sie etwas tun müssen?
Simon Usifo:
Ja, aber viele sind sehr unbeholfen. Die haben sich jahrzehntelang nicht interessiert und jetzt fragen sie: Haben wir jemanden mit Kopftuch? Das ist ein bisschen wie einmal im Jahr die Pride Flag rauszuhängen. Eigentlich könnten wir mit »People of Deutschland« eine Beratungsagentur gründen, aber so viele Stunden hat mein Tag nicht. Ich sehe uns eher als Empowerment-Plattform für andere, die etwas in die Richtung machen wollen.
Wir haben hier eine Art neutralen Raum in der Mitte geschaffen, wo wir frei von diesem Diversity Washing, aber auch frei von diesem extrem ideologischen Aktivismus sind. Unternehmen springen darauf an, weil es nicht nur um eine Transaktion geht, bei der sie Geld geben und wir dann das Logo irgendwo draufklatschen. Wir wollen wirklich nachhaltig miteinander arbeiten und sind sehr selektiv bei der Partnerwahl.
Eigentlich wäre es doch eine klassische Win-win-Situation für Unternehmen und Menschen mit Migrationsgeschichte.
Simon Usifo:
Ja, schau dir doch das ganze tote Potenzial an, die Opportunitätskosten: Da sind Generationen von Migrant:innen, die nicht nach oben kommen, die aber alle schon da sind, die die Sprache sprechen. Sie auszuschließen ist doch dumm. Wenn man überlegt, wie , die auf eine Chance warten, während mir Firmen sagen, sie wollten ja, aber sie fänden diese Leute nicht. Warum nicht? Weil ihre Werkzeuge auf eine andere Welt kalibriert sind.
McKinsey hat ausgerechnet, .
Aber soll Leistung der einzige Weg zu Anerkennung sein?
Simon Usifo:
Es kann eigentlich nicht sein, dass du wie die Gründer von BioNTech erst einen Impfstoff erfinden musst, damit du hier akzeptiert wirst. die Gründerin von German Dream, sagte, eigentlich bräuchten wir German Mittelmäßigkeit. Es muss als Mensch mit Migrationsgeschichte möglich sein, mittelmäßig zu sein, ohne diskriminiert zu werden. Wenn das gegeben ist, wird sich auch eine Spitze herausbilden.
Wie geht es für »People of Deutschland« weiter?
Simon Usifo:
Martina und ich wollen nicht, dass es ein Strohfeuer wird. Nicht, dass es einfach ein Buch mehr zu diesem Thema im Regal der Buchhandlungen ist. Wir gehen bald in den Bundestag, sprechen mit Politiker:innen und geben Gas. Ich gebe alles, was ich in meiner Laufbahn gelernt habe, meine Expertise und meine Kontakte. Für mich ist das eine gute Verwertung meines Privilegs.
Jeder weiß: Unsere Arbeitswelt verändert sich radikal und rasend schnell. Nicht nur bei uns vor der Haustür, sondern auch anderorts. Wie können wir diese Veränderungen positiv gestalten und welche Anreize braucht es dafür? Genau darum geht es Benjamin, der erst Philosophie und Politikwissenschaft studiert hat, dann mehr als 5 Jahre als Journalist in Brasilien gelebt hat und 2018 zurück nach Deutschland gekommen ist. Es gibt viel zu tun – also: An die Arbeit!