Dauerkrise? »Es geht vor allem darum, sich nicht in eine Ohnmacht treiben zu lassen«
Die bekannte Beteiligungspädagogin und Autorin Marina Weisband hat jüdische Wurzeln und Familie in der Ukraine. Trotzdem lässt sie sich nicht unterkriegen. Was sie durch die Krise trägt – und wie du eine Krisen-Life-Balance findest.
Fühlst du dich gerade »sicher«?
Jeden Tag prasseln neue Nachrichten aus Konfliktgebieten auf uns ein, jeden Tag neue Todeszahlen und Berichte über eskalierende Gewalt und menschliches Leid. Währenddessen sind Rechtsradikale in Europa auf dem Vormarsch und rütteln an den Fundamenten unserer Gesellschaften. Die Wirtschaft schlittert von einer Krise in die nächste und die Schere zwischen Arm und Reich wird immer breiter. Als wäre das nicht genug, steht die Menschheit mit der Klimakrise vor einer der größten Herausforderungen unserer Geschichte – und versagt bisher darin, sie zu bewältigen.
Wir erleben momentan eine besonders unruhige Zeit, auch im ansonsten vergleichsweise ruhigen und sicheren Deutschland. Wie aber hält man das aus?
Auf der Suche nach Antworten stieß ich auf Was uns durch die Krise trägt, ein Buch der jüdischen Diplom-Psychologin, Beteiligungspädagogin und Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen) Marina Weisband und des Psychologen und Autors
Mit Illustrationen von Frauke Berger für Perspective Daily