Wenn du zuschlägst, drücke ich den Auslöser
Das habe ich von einer israelischen Organisation gelernt.
Am internationalen Flughafen O’Hare in Chicago gibt es ein Problem: Warum verkaufen Airlines überhaupt zu viele Tickets? Das erklärt dieses TED-Ed-Video (englisch) Eine United-Airlines-Maschine ist überbucht. Ein Passagier soll das Flugzeug verlassen, aber niemand meldet sich freiwillig. Also lost die Airline aus, wer gehen muss. Es trifft David Dao, einen Arzt, der in den 1970er-Jahren aus Vietnam in die USA einwanderte. Er weigert sich – woraufhin ihn Polizisten mit Gewalt aus dem Flugzeug zerren. Die anderen Passagiere protestieren lautstark und rufen durcheinander: »Was tun Sie da? Das ist falsch!« Während Dao über den Boden geschleift wird, zücken viele Mitreisende ihre Handys und filmen den Vorfall. Dieses Video von Business Insider auf Youtube zeigt Originalaufnahmen des Vorfalls (englisch) Die Videos gehen um die Welt und erreichen binnen kurzer Zeit Millionen von Zuschauern auf Youtube.
Die Handyaufnahmen aus Chicago zählen zu den zahllosen Videobeweisen für Gewalt, wie wir alle sie meist nur aus den Nachrichten kennen: Polizisten gegen Demonstranten, Sicherheitskräfte gegen Zivilisten, schockierende Einzelvorfälle. Viele davon schaffen es in die Medien – aus gutem Grund. Bewegte Bilder ermöglichen uns, die brisantesten Situationen nachzuempfinden, ohne selbst dabei gewesen zu sein. Doch was leicht in Vergessenheit gerät: Am 4. Mai 2016 versuchte ein Palästinenser zu filmen, wie israelische Siedler palästinensische Mädchen mithilfe eines Hundes drangsalierten. Einer der Siedler schlug den Filmenden nieder Hinter jedem Video steckt eine reale, gefährliche Situation – und eine Person, die mittendrin ist.
Setup: Die israelische NGO B’Tselem
Kaum jemand weiß das so gut wie die israelische Menschenrechtsorganisation Ein Bericht der Deutschen Welle über den Vorfall (englisch) Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte aus Empörung ein geplantes Treffen mit Gabriel ab.
– frei übersetzt: In den deutschen Medien fiel ihr Namen in letzter Zeit vor allem deshalb vermehrt, weil sich Außenminister Gabriel bei seiner ersten Nahostreise mit den Verantwortlichen Das führte zu einem diplomatischen Eklat:
– Benjamin Netanjahu
Seine Ablehnung rührt daher, dass sich Organisationen wie B’Tselem offen gegen seine Regierung und das israelische Militär stellen – und zwar wegen der schlechten Behandlung der Palästinenser.
Das konkrete Ziel der NGO ist es, über das Geschehen in den Hier schreibt Dirk Walbrühl über Bürgerjournalisten und wie du selbst einer werden kannst Das erinnert an Bürgerjournalismus – hier eben als Mittel zum gewaltfreien Widerstand. Doch nicht nur das: Die Aufnahmen können sogar dabei helfen, Menschenleben zu schützen.
aufzuklären. Das Mittel dazu sind Videos, die möglichst viele Menschen in Israel und darüber hinaus zu sehenDass Bildmaterial besonderes gut darin ist, Aufmerksamkeit für ein Problem zu erregen, wurde mehrfach wissenschaftlich untersucht und bestätigt: Zum Profil von Paul Slovic auf der Seite der Universität (englisch) Der Psychologe Paul Slovic von der University of Oregon in Eugene Die erwähnte Studie von Slovic et al. (englisch, 2016) zeigte beispielsweise, dass das Foto des syrischen Jungens Aylan Kurdi, wie er leblos mit dem Gesicht nach unten an einem türkischen Strand liegt, stärkere Reaktionen bei Unbeteiligten hervorrief als vorherige schriftliche Berichte über Hunderttausende Opfer in Syrien. Unter anderem äußerte sich dies in deutlich gestiegenen Spenden für Syrien in der Woche nach der Veröffentlichung des Bildes.
Damit B’Tselem nicht auf zufällig eingesendetes Material angewiesen ist, hat die Organisation Struktur in die Sache gebracht und rund 200 Kameras an Bewohner des
und verteilt. Diese ausgewählten Freiwilligen nutzen die Kameras dazu, ihren Alltag und bestimmte Ereignisse festzuhalten. Ein Ort, an dem besonders viel Material entsteht, ist die Stadt Hebron.Die im Folgenden eingebundenen Bilder sind von der palästinensischen Künstlerin/Fotografin Ahlam Shibli. Untertitel und Beschreibungen stammen von ihr, wurden auf ihren Wunsch hin unbearbeitet übernommen und spiegeln nicht zwingend die Meinung des Autors wider. Die Bilder sind Teil ihres Werks »Occupation (Al-Khalil, Palestine 2016–17)«, das sie dieses Jahr erstmals auf der documenta 14 in Athen präsentiert hat.

ZEIT Online berichtete über die Entscheidung der UNESCO und die darauf folgende Kritik aus israelischen Reihen (2017) Seit Anfang Juli ist die Altstadt von Hebron UNESCO Weltkulturerbe. Nirgendwo sonst ist der Dieser Beitrag aus der Serie »Direct from Dena« des Online-Senders AJ+ zeigt Bilder von einem Zusammenstoß zwischen Palästinensern und israelischen Soldaten in Hebron (englisch, 2015) auf derart engem Raum zu beobachten.
ist die zweitgrößte Stadt in den palästinensischen Gebieten – nach Gaza-Stadt – und liegt im südlichen Teil des Westjordanlands, etwa 30 Kilometer von Jerusalem entfernt.Nur hier grenzen – nach internationalem Recht illegale – israelische Siedlungen unmittelbar an von Die Gebäude stehen jedoch nicht nur nebeneinander, sondern sogar aufeinander: In der Altstadt wurden israelische Neubauten teils einfach auf bestehende Strukturen gesetzt.
– Sigmar Gabriel, SPD-Vorsitzender (2012)
Israelische Soldaten kontrollieren die Straßen Hebrons, oft auch auf palästinensischer Seite. Manche Straßen dürfen Palästinenser nicht betreten. Beitrag bei Haaretz über die Behandlung palästinensischer Kinder durch das israelische Militär (englisch, hinter Paywall) oder widerrechtliche Behandlung durch das Militär.
Die palästinensischen Bewohner haben kaum rechtliche Mittel, sich zur Wehr zu setzen gegen
– israelischer Soldat in der sogenannten Kfir-Brigade

Play: Gewalt vor der Kamera
Schnitt. Hebron am 24. März 2016. 2 Palästinenser attackieren einen israelischen Soldaten mit Messern. Sie verletzen ihn. Seine Kameraden eröffnen das Feuer. Einer der Palästinenser stirbt durch die Schüsse. Der andere liegt gekrümmt am Boden. Soldaten und Sanitäter eilen heran. Plötzlich fällt erneut ein Schuss.
Der israelische Sanitätssoldat Elor Azaria tötet Abed al-Fatah a-Sharif mit einer Kugel in den Kopf – Das UN Human Rights Office of the High Commissioner veröffentlichte dieses Statement und stützte darin die Ansicht, dass es sich um eine illegale Hinrichtung gehandelt hat (englisch) eine illegale Hinrichtung. Ein Anwohner hält den Vorfall auf Video fest. Er sendet die Aufnahme an Mitarbeiter von B’Tselem, welche diese über ihre Kanäle verbreitet. Auch dieses Video geht um die Welt.
Warnung: Das folgende Video enthält gewalttätige Darstellungen. Daher ist es auch nur für volljährige Nutzer mit einem Youtube-Account einsehbar.
Elor Azaria erschießt den außer Gefecht gesetzten Abed al-Fatah a-Sharif, nachdem dieser einen Messerangriff auf einen israelischen Soldaten verübt hat.
Settings: Neue Perspektiven durch die Linse
Ohne die Videoaufnahme wäre der Vorfall in Vergessenheit geraten. Das Bildmaterial sorgte für einen großen Aufschrei, sowohl in Israel als auch in anderen Teilen der Welt. Zum einen luden viele Menschen das Video auf Online-Plattformen wie Youtube oder LiveLeak ist eine britische Video-Plattform, welche auch besonders brutale Bilder zeigt, die auf Youtube nicht hochgeladen werden dürfen (englisch) LiveLeak hoch, Es »ging viral«, wie man im Internet sagen würde. Und das mit Folgen.
Üblicherweise werden israelische Soldaten in einem solchen Falle für deutlich harmlosere Delikte verurteilt, wie zum Beispiel das illegale Abfeuern einer Waffe (englisch, 2016, hinter Paywall) weil es extrem selten ist, dass ein Gericht einen israelischen Soldaten überhaupt verurteilt – auch nicht für Totschlag.
Der Prozess gegen ihn erregte gerade auch deshalb großes Aufsehen,
– Amit Gilutz, Pressesprecher B’Tselem

Doch wie genau geht B’Tselem die Sache an? Im Gespräch erklärt Pressesprecher Amit Gilutz, wie der Prozess im Detail abläuft:
- Ein bemerkt einen Vorfall und beginnt zu filmen.
- Über Whatsapp meldet er sich beim B’Tselems in der jeweiligen Region oder direkt bei der Videoabteilung der Organisation.
- Der »Field Researcher« sammelt Aufnahmen, Zeugenberichte und andere relevante Daten zum jeweiligen Vorfall und sendet diese gebündelt an das Büro in Jerusalem.
- B’Tselem schätzt ein, wie dringend eine schnelle Veröffentlichung des Videos ist. Außerdem wird eine angefordert.
- Das Material wird verifiziert. Dafür werden die Aufnahmen unter anderem
- Eventuell wird das Video geschnitten. Um Fälschungsvorwürfen vorzubeugen und den eigenen Transparenzansprüchen gerecht zu werden, wird aber auch immer all das Material, das vorliegt, unbearbeitet zur Verfügung gestellt.
- Das Video wird veröffentlicht. Dies geschieht vor allem über Hier geht es zur Website von B’Tselem (englisch) die Website und Der Youtube-Account von B’Tselem (englisch) den Youtube-Account von B’Tselem. Außerdem sendet die Organisation ausgewählte Videos an Nachrichtenredaktionen.
- Alles nicht auf diese Weise publizierte Material wird in den riesigen Videoarchiven der Organisation in Westjerusalem gespeichert und öffentlich zugängig gemacht.

B’Tselem bietet neben den Kameras auch
in denen sich die Freiwilligen auf ihren Einsatz vorbereiten. und den richtigen Umgang mit der Kamera: von der technischen Bedienung über Speicherung bis zur Archivierung der Dateien.Record: Das perfekte Beweisvideo
Ein gutes Beweisvideo dreht sich jedoch nicht einfach so. Die folgenden Tipps gelten nicht nur für die Arbeit in den palästinensischen Gebieten, sondern können auch hierzulande hilfreich sein:
- Mach
Bill Gentile von der American University in Washington, D.C., hat hier eine Auswahl an Tipps für Rucksackjournalisten zusammengetragen (englisch)
deinen Körper zum Stativ!
Drück beide Ellenbogen eng an deinen Körper. Die Arme hältst du rechtwinklig.
Mit der linken Hand hältst du die Kamera von unten – wie auf einem Sockel. Mit der rechten Hand greifst du nun ebenfalls nach der Kamera und bedienst sie. - Film
Gibt es Sehenswürdigkeiten oder andere auffällige Ort, die es in der Form wohl nur an diesem Ort gibt?
Film die Straße, auf der du stehst, und die Straßen, die von ihr abgehen. Wenn du dich bewegst: Sorg dafür, dass man sieht, wohin du abbiegst. Wie dies aussehen kann, zeigt Bellingcat hier (englisch) Das kann später dabei helfen, den Ort der Aufnahme zu verifizieren.
Findet ein bekanntes Event in der Nähe statt, was dabei helfen kann, Datum und Uhrzeit zu bestätigen?
Film auch das Wetter, denn Wetterdaten für jeden Ort auf der Welt sind frei zugänglich und können ein weiterer Hinweis auf die Echtheit eines Videos sein. - Benutz im besten Fall eine Kamera anstelle deines Handys!
»Es ist einmal die Bildqualität, aber auch der Sound«, erläutert Gilutz. Beides sei bei den verwendeten Camcordern einfach immer noch deutlich besser. Der Unterschied werde vor allem beim Ton der Videos deutlich: »Wenn eine Kamera in das Bild zoomt und wirklich die Worte aufnehmen kann, die gesprochen werden, ist das etwas, wovon die Mikrophone von Smartphones noch weit entfernt sind.« - Misch dich nicht ein, bleib stiller Beobachter!
Die Idee dahinter: »Das Material ist voraussichtlich von höherer Qualität und Wert, wenn der Filmer sich auf die Dokumentation konzentriert.«
Natürlich gilt diese Empfehlung nicht immer: In bestimmten Momenten sollte man unbedingt helfen und nicht nur zusehen und filmen. Die Gefahrensituation muss aber jeder selbst einschätzen.
Auch wenn diese Tipps von jedem und überall angewandt werden können, ist Vorsicht geboten: Ohne einen professionellen Überprüfungsprozess, wie ihn B’Tselem anwendet, hat Bürgerjournalismus schnell ein Glaubwürdigkeitsproblem. Woher soll man schließlich sonst sicher wissen, wie man das nächste strittige Video im eigenen Facebookstream interpretieren soll? Einfach auf die Straße zu gehen und zu filmen ist also allerhöchstens die halbe Miete.
Save: Die Wirkung der bewegten Bilder
Das B’Tselem-Projekt aber ist ein Erfolg – mit konkreten positiven Auswirkungen auf das Leben der Palästinenser. So wurden bereits einige zu Unrecht verhaftete Palästinenser wieder freigelassen –
Und auch auf die Beteiligten selbst wirkt das Projekt:
– Mahmoud Dana, Hebron
Ob die Filme von B’Tselem dazu führen, dass auch das israelische Militär weniger rücksichtslos und aggressiv vorgeht? Das wäre zu wünschen. Doch ein Abschreckeffekt lässt sich schwer nachweisen. Manche der Videos zeigen aber, dass die Präsenz einer Kamera durchaus als Kontrollmechanismus funktionieren kann – wie in diesem Fall: Am 9. Juli 2013 verhaften israelische Soldaten einen 5-jährigen Jungen, nachdem dieser einen Stein geworfen hat. Hier findet sich eine Beschreibung des Vorfalls und eine Sammlung der aufgezeichneten Videos (hebräisch, 2013) An diesem Punkt tritt ein Offizier an die Soldaten heran und erklärt, wie in der veröffentlichten Aufnahme zu hören ist:
Das Videomaterial eines anwesenden B’Tselem-Mitarbeiters zeigt, wie die Soldaten den Jungen und seinen Vater mitnehmen und für etwa 2 Stunden an einem Checkpoint festhalten.
»All das schadet unserem Image. […] Neben ihm mit seiner Kamera sind vielleicht noch andere da, nicht nur B’Tselem. Es ist immer irgendein Scheißkerl mit einer Kamera da, dessen Job es ist, euch dabei zu erwischen, wie ihr einen unnötigen Fehler begeht.«
Vater und Sohn kommen frei.
Stopp: Die Kamera ist keine Wunderwaffe
Wenn wir hier in Deutschland an Kameraüberwachung denken, David Ehl und Nikola Schmidt diskutieren: Haben wir die Stasi geerbt? haben wir häufig ein ungutes Gefühl: Was ist mit der Privatsphäre der gefilmten Personen? Was ist mit ihren Persönlichkeitsrechten? Auch das Kameraprojekt könnten ähnliche Vorwürfe treffen. Wird damit nicht ein dezentraler Überwachungsstaat geschaffen? David Ehl hat in einem unserer Teamtexte das Leben mit dem Terror in Israel thematisiert Diese Einsprüche lässt Gilutz für die Situation im Westjordanland jedoch nicht gelten:

– Amit Gilutz, B’Tselem
Die obigen Argumente halten einer genaueren Betrachtung nicht stand. Denn alles Material, was B’Tselem veröffentlicht, wird vorher verifiziert und überprüft. Überhaupt wird nur eine Auswahl des Materials gezielt veröffentlicht. Und auch der Kritik, dass jede Aufnahme nicht mehr als eine subjektive Perspektive auf das Geschehen sein kann, wird durch das Vergleichen mit anderen Zeugenaussagen und Dokumenten vorgebeugt.
Prekäre Situationen zu filmen kann gefährlich werden. Viele Kameraleute werden angegriffen und am Filmen gehindert oder sie werden gezwungen, ihre Aufnahmen zu löschen. Gilutz macht klar: »Auch mit einer Kamera bleibt das Machtverhältnis zwischen Besatzer und Besetztem dasselbe.« Auch der Aktivist, welcher den »Hebron Shooting Incident« mit seiner Kamera festhielt, bekam dies zu spüren: Pressebericht über den Aktivisten und die persönlichen Folgen seiner Videoaufnahme (englisch) In sein Haus wurde eingebrochen, sein Eigentum wurde beschädigt und er bekam Hunderte Todesdrohungen.
Eine Kamera ist eben nicht nur eine Waffe im positiven Sinne, sondern auch eine Gefahr für die Person, die sie in der Hand hält. Al-Jazeera-Bericht darüber, wie gefährlich der Beruf des Journalisten für Palästinenser ist (englisch, 2016) Fast alle von ihnen wurden ohne Anklage festgehalten.
Im Oktober 2016 befanden sich 26 palästinensische Journalisten in Gefangenschaft.
– Aqeel Awadi, Journalist beim Radio FM 24 aus Ramallah
Und doch zeigt das Projekt, was geht – nicht nur in den palästinensischen Gebieten, sondern auch anderswo auf der Welt. Gilutz glaubt an die internationale Übertragbarkeit: »Technologie ist so allgegenwärtig geworden: Heutzutage hat fast jeder ein Smartphone, und jeder ist ein potenzieller Bürgerjournalist. Wir sehen ja auf der ganzen Welt, in so vielen verschiedenen sozialen und politischen Kämpfen, dass diese Formen der Dokumentation äußerst relevant und effektiv sind.«
In gewissem Sinne trägt folglich auch jeder Einzelne von uns die Verantwortung, über Geschehnisse und Situationen aufzuklären, wenn Informationen darüber Mangelware sind.
– Ernst Bloch, dt. Philosoph (1885–1977)
Prominente Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit zeigen, welchen Effekt die Gegenwart einer Kamera haben kann: So etwa auch in Chicago. Als sich die Videos aus der United-Airlines-Maschine weit verbreitet hatten, CNN bietet eine Übersicht über die Ereignisse rund um den United-Airlines-Eklat (englisch) folgte der internationale Aufschrei. Das Video verhinderte nicht die Tat, Bericht beim NPR über die Folgen des Vorfalls (englisch) doch am Ende musste sich die Fluggesellschaft entschuldigen und der Betroffene erhielt zumindest eine finanzielle Entschädigung. Außerdem löste der Vorfall eine Ein Beispiel für einen Artikel, der die wirtschaftliche Praxis von Fluggesellschaften diskutiert (englisch, 2017) Debatte über die wirtschaftliche Praxis von Fluggesellschaften im Allgemeinen aus.
Ob ein Projekt wie das von B’Tselem in einem Land funktionieren kann, hängt aber letztlich zum Teil auch von rechtlichen Regelungen ab: Ist das Filmen von Polizisten im Dienst erlaubt?
Doch nicht nur das Filmen, auch das Anschauen solcher Videos – und das Teilen und Sprechen darüber – ist schon ein Teil der Lösung.
– Amit Gilutz, B’Tselem

Titelbild: Redd Angelo - CC0
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