Wenn wir eine gute Zukunft wollen, müssen wir bessere Vorfahren werden
Sind Menschen in der Lage, eine ferne Zukunft zu gestalten? Ja, sagt der australische Philosoph Roman Krznaric. Im Interview erklärt er, wie wir langfristig in einer Welt handeln, die sich nur ums Jetzt dreht.
Am 29. April 2021 fasste das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe einen ungewöhnlichen Das deutsche Klimaschutzgesetz ist teilweise verfassungswidrig. Die politischen und wirtschaftlichen Bemühungen reichten nicht aus, um bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen, urteilte das Gericht.
Es war ein historischer Beschluss. Die Verpflichtung des Staates, Leben und Gesundheit vor den Gefahren des Klimawandels zu schützen, so heißt es in der Begründung, könne auch in Bezug auf künftige Generationen gelten. Unseren Nachfahr:innen die Lasten der Klimakatastrophe zu überlassen, sei nicht mit dem Grundgesetz vereinbar. Jüngere Generationen hätten ein Recht darauf, einen bewohnbaren Planeten vorzufinden.
Die Klimakrise ist die größte, aber nicht die einzige Zukunftsaufgabe, der wir uns heute stellen müssen. Wie wichtig langfristiges Denken ist, hat uns nicht zuletzt die Pandemie gezeigt. Viele Länder waren schlecht darauf vorbereitet und haben kurzfristig agiert. Langfristig zu denken und zu handeln, sagt der Philosoph Roman Krznaric, sei in der heutigen Welt eine Seltenheit.
Roman Krznaric gilt als einer der führenden populären Philosoph:innen Großbritanniens. In seinem aktuellen Buch »Der gute Vorfahr« denkt er darüber nach, wie wir zu guten Vorfahr:innen für kommende Generationen werden. Ich habe mit ihm darüber gesprochen, wie wir es schaffen, unsere Zeitperspektive zu verändern, wie vorausschauende Demokratien entstehen und was wir von vormodernen Kulturen lernen können.
Verstehen wir überhaupt, was Zukunft bedeutet?
Stefan Boes:
Wir sind Erbinnen und Erben von Geschenken aus der Vergangenheit, schreiben Sie zu Beginn Ihres Buchs »Der gute Vorfahr«. Das hat mich gleich hoffnungsvoll gestimmt. Denn es bedeutet, dass wir als Menschheit in der Lage sind, eine ferne Zukunft zu gestalten. Nun sieht es aber so aus, dass wir momentan einen zerstörten Planeten hinterlassen, weil wir das Klima und die Umwelt ruinieren. Es fällt mir schwer zu verstehen, wie das zusammenpasst.
Roman Krznaric:
Es stimmt, dass wir die Erben von Geschenken aus der Vergangenheit sind. Wir haben Städte geerbt, in denen wir noch immer leben, und medizinische Entdeckungen, die uns heute noch zugutekommen. Wir sind aber auch Erben eines sehr negativen und destruktiven Vermächtnisses: Sklaverei, Kolonialismus und Rassismus haben tiefe Ungerechtigkeiten geschaffen, die wir jetzt beseitigen müssen. Und natürlich haben wir auch eine Wirtschaft geerbt, die strukturell von fossilen Brennstoffen und endlosem Wachstum abhängig ist. Wann immer wir über die Zukunft nachdenken, müssen wir auch über die Vergangenheit nachdenken. Darüber, was wir geerbt haben und was wir weitergeben wollen.
Haben wir als Spezies die Fähigkeit, wirklich zu verstehen, was Zukunft bedeutet?
Roman Krznaric:
Wir sind vielleicht nicht besonders gut darin. Aber im Vergleich zu den meisten anderen Lebewesen können wir Menschen eine langfristige Perspektive einnehmen.
Sie erklären das in Ihrem Buch anhand eines Experiments: Der Psychologe Walter Mischel untersuchte ab den 60er-Jahren die Impulskontrolle von Kindern, indem er ihnen ein Marshmallow vorsetzte. Gleichzeitig stellte er mehrere Marshmallows für das Kind in Aussicht, aber erst nach einer gewissen Wartezeit. Ein Teil unseres Gehirns will die sofortige Belohnung. Ein anderer Teil ermöglicht es uns, vorausschauend zu handeln. Sie berichten von Jungsteinzeitmenschen, die ihre gesammelten Pflanzen, wie etwa Eicheln, nicht sofort verzehrten, sondern sie lagerten und einpflanzten. War diese Entwicklung der Beginn des Langzeitdenkens?
Roman Krznaric:
Das Marshmallow-Gehirn ist ein sehr alter Teil des Gehirns, etwa 80 Millionen Jahre alt. Wir teilen es mit Ratten. Das ist der Teil, wegen dem wir das Marshmallow sofort schnappen oder auf den Kaufen-Button klicken. Aber wir haben auch diesen anderen Teil, der es uns ermöglicht, langfristig zu denken und strategisch zu handeln. Auch andere Lebewesen tun das. Schimpansen zum Beispiel benutzen Grashalme, um nach Termiten zu fischen. Aber sie machen nie ein Dutzend dieser Werkzeuge und legen sie für die nächste Woche beiseite, was wir Menschen tun. So haben wir die Chinesische Mauer gebaut. So sind wir in den Weltraum gereist. So findet die Klimaforschung heraus, wie der Meeresspiegel in den nächsten 200 Jahren ansteigen wird.
Wir wissen, dass unser Leben nur eine Phase innerhalb langer Zeiträume ist und dass nach uns noch viele weitere Generationen folgen werden. Deshalb blicken wir voraus.
Roman Krznaric:
Ja. Die Vergangenheit und Zukunft sind eng miteinander verbunden. Menschen sind Mehrgenerationenwesen. Die meisten von uns kennen die eigenen Großeltern und wir kennen unsere Enkelkinder. Das setzt uns in eine Reihe von 5 Generationen. Wenn Sie darüber nachdenken, wann Ihre Großmutter oder Ihr Großvater geboren wurde, und Sie an ein Datum denken, an dem Ihre Enkelkinder sterben könnten, dann sind das vielleicht 250 Jahre, zu denen Sie in direkter Verbindung stehen.
In »Der gute Vorfahr« zeigen Sie, dass rund 100 Milliarden Menschen in den vergangenen 50.000 Jahren vor uns gelebt haben. Knapp 7 Billionen, also 7.000 Milliarden Menschen, ordnen Sie auf Basis von UN-Schätzungen den ungeborenen Generationen zu, Da klingt die Zahl der heutigen Weltbevölkerung von knapp 8 Milliarden Menschen fast bedeutungslos. Haben wir vergessen, in welcher langen Linie von Generationen wir stehen?
Roman Krznaric:
Es ist interessant, darüber nachzudenken, ob wir das vergessen haben oder ob wir es nie wirklich wussten, weil wir es nie geübt haben. Es gibt aber vor allem in den indigenen Kulturen starke Beweise dafür, dass es Völker auf der Welt gibt, die ein viel stärkeres Gefühl der generationenübergreifenden Verbindung haben als wir in der westlichen individualistischen Konsumkultur.
Ich habe darüber einmal mit einer Äthiopierin gesprochen, die in Belgien lebt. Sie hat eine wirklich schöne Geschichte darüber erzählt, wie ihre Großmutter immer gesagt hat: »Wenn du gerade unzufrieden mit deinem Leben bist, denke daran, dass du in dieser langen Kette vieler Leben bist. Halte einen Moment inne und schaue nach links und bedanke dich bei deinem Vorfahren, der vor dir gekommen ist. Und dann schaue nach rechts und schaue in die Augen deiner Nachfahren und denke darüber nach, was du für sie tun musst.«
Sie sprechen in Ihrem Buch vom »Respekt vor der siebten Generation«, in Anlehnung an die Vorstellung indigener Völker, dass Entscheidungen Auswirkungen auf mehrere Generationen haben. Aber nach links und rechts zu schauen, zu den Vorfahren und Nachfahren, ist in unserer Gesellschaft nicht unbedingt tägliche Praxis, oder?
Roman Krznaric:
Nein. In der westlichen Kultur wird uns seit mindestens einem Jahrhundert gesagt, dass wir uns um uns selbst kümmern sollten. Von Sigmund Freud bis Oprah Winfrey wird uns gesagt, dass wir in uns selbst schauen sollen, um die Antworten zu finden, was wir mit unserem Leben tun können. Es gibt viele Faktoren, die uns von anderen Generationen abgeschnitten haben. Der offensichtliche Faktor ist die Urbanisierung. Wenn Gemeinschaften zerfallen, sind die Menschen isoliert. Sie kennen die Menschen in ihrer Nachbarschaft nicht. Sie haben keine Tanten und Onkel, die in der Nähe leben. Wir machen es uns damit selbst schwer.
»Wenn du nicht zu einer Gemeinschaft gehörst, ist langfristiges Denken viel schwieriger«
Gibt es heute Beispiele für Gemeinschaften, in denen das über Generationen hinausreichende Denken noch eine Rolle spielt?
Roman Krznaric:
Papst Franziskus spricht in seiner viel über Gerechtigkeit und Solidarität zwischen den Generationen.
Ohne eine Solidarität zwischen den Generationen kann von nachhaltiger Entwicklung keine Rede mehr sein. Wenn wir an die Situation denken, in der der Planet den kommenden Generationen hinterlassen wird, treten wir in eine andere Logik ein, in die des freien Geschenks, das wir empfangen und weitergeben.Papst Franziskus in der Enzyklika »Laudato si«
Ich finde es interessant, dass starke Gemeinschaften, Das liegt daran, dass ihre Gemeinschaft auf Langfristigkeit angelegt ist.
Wie drückt sich dieses Denken über Generationen aus?
Roman Krznaric:
Ich spreche in meinem Buch vom »Kathedralendenken«. Weil die katholische Kirche (oder auch andere Glaubensgemeinschaften) über lange Zeiträume bestehen, planen die Menschen religiöse Bauwerke, von denen sie wissen, dass sie zu ihren eigenen Lebzeiten nicht fertig sein werden. Das Ulmer Münster wurde 1377 begonnen und erst 1890 fertiggestellt. Die Sagrada Família in Barcelona, 1882 begonnen, soll 2026 fertiggestellt werden. Die Grundlage für solche Vorhaben ist das Gefühl, Teil einer Gemeinschaft zu sein, die sich im Laufe der Zeit fortsetzt. Wenn du nicht zu einer solchen Gemeinschaft gehörst, ist langfristiges Denken viel schwieriger.
Sie nennen in Ihrem Buch auch andere Beispiele für Kathedralendenken: Infrastrukturprojekte wie die Chinesische Mauer haben Sie schon angesprochen. Aber auch soziale Bewegungen wie die oder auch wissenschaftliche Anstrengungen wie etwa die weltweite sind für Sie Beispiele für langfristiges Planen und Handeln. Was verbindet und was unterscheidet all diese Vorhaben?
Roman Krznaric:
Ich habe bei meiner Recherche festgestellt, dass es viel, viel mehr solcher Projekte gibt, als ich jemals erwartet hatte. Fast wie eine Bewegung von Zeitrebellen, die sich dem langfristigen Denken verschrieben haben. Aber diese Formen des langfristigen Handelns sind sehr unterschiedlich.
Inwiefern?
Roman Krznaric:
Manche Menschen sorgen sich um technologische Risiken: Künstliche Intelligenz, Biowaffen, Gentechnik. Anderen Gruppen ist die Bekämpfung von Rassismus wichtig, der von Generation zu Generation weitergegeben wird. Dann gibt es Menschen, die sich Sorgen um Vermögensübertragungen zwischen den Generationen machen. Oder sich sorgen, wie Ungleichheit von Generation zu Generation weitergebeben wird, oder psychische Probleme, generationenübergreifende Traumata.
Dann gibt es Menschen, die sich über ökologische Bedrohungen Gedanken machen. Sie beschäftigen sich mit Projekten, bei denen es darum geht, die Erde zu erhalten. Der auf dem nördlichen Polarkreis sammelt Samen in einem Felsbunker, der auf eine Lebensdauer von 1.000 Jahren ausgelegt ist. Das ist eine Art langfristiges ökologisches Projekt. Alle, die zu den Fridays-for-Future-Demonstrationen gehen, tun eigentlich das Gleiche. Sie verfolgen ein langfristiges ökologisches Ziel.
»Angst kann ein Motivator für Menschen in Machtpositionen sein«
Die Themen sind unterschiedlich, aber bei allen geht es um Probleme, die tief in Gesellschaften eingeschrieben sind und sich nicht so leicht ein für alle Mal lösen lassen. Ich sehe aber noch einen anderen Unterschied: Der Bau eines Kanals oder einer Eisenbahnstrecke ist mit einer positiven Vision verbunden, mit einem lohnenden Ziel. Bei ökologischen Bedrohungen, die Sie angesprochen haben, geht es aber nicht darum, etwas Konkretes zu erreichen, sondern darum, etwas zu verhindern. Was bedeutet das für unsere Handlungsfähigkeit, wenn wir eine Katastrophe vor Augen haben?
Roman Krznaric:
Das ist eine sehr komplexe Frage. Viele meiner Freunde engagieren sich seit Langem für die Umwelt. Sie sagen, dass wir nicht über Angst sprechen sollten. Wir sollten positive Zukunftsvisionen haben, keine Visionen von Apokalypsen. Ich stimme ihnen nicht zu. Meiner Ansicht nach kann Angst ein wirklich guter Motivator für Menschen in Machtpositionen sein, aber nicht für Aktivisten vor Ort. Wenn du ein Aktivist vor Ort bist, brauchst du Hoffnung.
Warum gilt das nicht für Menschen in Machtpositionen?
Roman Krznaric:
Weil die Angst, dass ihre eigenen Interessen verletzt werden, sie stärker motiviert. Dafür gibt es viele historische Beispiele. Als in London die Abwasserkanäle im 19. Jahrhundert gebaut wurden, hat die Regierung erst gehandelt und die Kanäle finanziert, als der Geruch so schlecht war, dass die Parlamentsmitglieder kaum noch atmen konnten. Sie konnten ihre Meetings nicht mehr abhalten. Das heißt: Menschen in Machtpositionen müssen selbst von einem Problem berührt werden, bevor sie handeln.
Die Geschichte hat oft gezeigt, wohin es führt, wenn Gesellschaften nicht auf ihre Probleme reagieren. Eine der Gemeinsamkeiten beim Zusammenbruch etwa des Römischen Reichs oder der Maya-Kultur ist, dass sich die Eliten vor den schädigenden Auswirkungen ihres Handelns schützen konnten.
Gibt es auch aktuelle Beispiele dafür?
Roman Krznaric:
Ja, die unterschiedlichen Auswirkungen der Klimakrise für die Bevölkerung. spricht davon, dass sich der Klimawandel auf Menschen in Armut verheerend auswirkt, während sich die Wohlhabenden besser schützen können.
Während der Hurrikan Sandy 2012 New York traf, verlor eine halbe Million Menschen ihre Elektrizität und den Zugang zu Gesundheitsversorgung und Trinkwasser. Den Reichen aber ging es gut. Die Bank Goldman Sachs zum Beispiel hatte einen eigenen Stromgenerator, der von Zehntausenden Sandsäcken geschützt wurde.
Philip Alston bezeichnete das als Beispiel für Klima-Apartheid. Diejenigen, die über wirtschaftliche und politische Macht verfügen, können sich vor schweren Schäden schützen. Andere können das nicht. Sie leiden direkt unter den Folgen, die andere zu verantworten haben.
Handelt Greta Thunberg also genau richtig, wenn sie den Regierungen sagt: »Ich will, dass ihr handelt, als würde euer Haus brennen«?
Roman Krznaric:
Ja, sie sagt das Richtige. Ich behaupte nicht, dass man die Politik nur durch Angst und Panik verändern kann. Aber ich denke, es ist ein wichtiger Bestandteil. Deshalb sind radikale Aktionen auf den Straßen, so wichtig. Es muss die Politiker anstrengen.
»Ich glaube nicht daran, dass eine Nelson-Mandela-Figur kommt und uns rettet«
Ist unser politisches System, die repräsentative Demokratie, in der Lage, Politik für lange Zeiträume zu machen?
Roman Krznaric:
Ich denke, dass es 3 Bereiche gibt, in denen Veränderungen nötig sind, damit das besser gelingt. Erstens braucht es so etwas wie »Wächter der Zukunft«, also politische Positionen, die sich der Repräsentation der Interessen zukünftiger Generationen widmen. Dessen Aufgabe ist es, die Auswirkungen politischer Entscheidungen auf die nächsten 30 Jahre zu untersuchen.
Als zweiten Bereich, der für eine besonders hohe demokratische Legitimation politischer Entscheidungen sorgt, sehe ich die Idee von Bürgerversammlungen und deliberativer Demokratie. Beispiele dafür gibt es in Irland, Belgien, Spanien
Inzwischen gab es auch in Deutschland erstmals einen offiziellen Bürgerrat. Ab Herbst 2023 tagten 160 zufällig ausgeloste Personen regelmäßig zum Thema Ernährung. Julia Tappeiner war dabei und fasst in diesem Artikel 5 Lektionen zusammen, die sie daraus mitgenommen hat:
Roman Krznaric:
Der dritte Bereich, den ich wichtig finde, sind die rechtlichen Kämpfe. Die Idee, zukünftigen Generationen Rechte zu geben. So wie etwa in dem Fall in den Niederlanden, Oder natürlich das Urteil des Bundesverfassungsgerichts in Deutschland, In beiden Fällen sprachen die Gerichte explizit über unfaire Belastungen für zukünftige Generationen.
Politik braucht aber auch Führung. Wie muss sich diese verändern?
Roman Krznaric:
Im Allgemeinen stand ich der Idee der Führung immer etwas skeptisch gegenüber. Ich glaube nicht daran, dass eine Nelson-Mandela-Figur kommt und uns rettet. Ich habe mich schon immer stärker für demokratische Basisbewegungen interessiert. Aber ich denke natürlich, dass es weitsichtige Führung braucht. Was solche Führungspersonen tun müssen, ist, die lange Zeit in ihr aktuelles Handeln einzubetten, sie in Gesetze zu bringen, in Bürgerversammlungen zu tragen. Sie müssen ein Programm für
Die meisten unserer großen Institutionen, die repräsentative Demokratie, der Konsumkapitalismus und die Nationalstaaten wurden im 18. und 19. Jahrhundert im erfunden, bevor wir die Probleme des hatten. Unsere Politik war nicht darauf ausgelegt, eine sehr lange Sicht einzunehmen. Wir sind also mit diesen Institutionen belastet – es ist ein Vermächtnis. Diese Institutionen, die nicht auf die Art von Problemen ausgelegt sind, die wir heute haben, sind das Problem. Weil es nicht mehr darum geht, kleine Gesetze zu ändern. Es geht um große Veränderungen und grundlegend andere Arten, wie wir Gesellschaft organisieren.
Kennst du auch das Gefühl, 1.000 Dinge tun zu wollen – oder zu müssen? Wie nutzt du die Zeit, die du hast? Stefan geht aus soziologischer Perspektive der Frage nach, wie eine neue Zeitkultur aussehen kann – und wie wir Zeit gestalten können, ohne immer nur hinterherzurennen. Dazu gehört auch die Frage, wie die Vereinbarkeit von Arbeit, Familie und Privatleben gelingen kann.