Krieg und Leid: Ist es gesünder, wenn du wegschaust?
Kriegsbilder aus der Ukraine oder Gaza können belasten. Es fühlt sich manchmal besser an, nicht hinzuschauen. Dabei hältst du viel mehr aus, als du glaubst, und kannst zugleich von deinem Mitgefühl profitieren.
Lauf die Straße entlang bis zum Kaufmannsladen / Denn da gibt’s die allerbesten Brötchen weit und breit / Kann am Tresen kurz mal lesen, was die Zeitung schreibt / Irgendwas von ’nem Großangriff / Unzählige Bomben auf kleine Stadt / Viele Menschen ums Leben gekommen / Und dem Erdboden gleich gemacht in nur einer Nacht / Ich zahle und verlasse den Bäcker / Hör noch den Nachrichtensprecher / Lage wieder mal dramatisch verschlechtert, heute fantastisches Wetter
Ein Lied bleibt im Gedächtnis, wenn der Zuhörer am Ende sagt: »Kenn’ ich!« Mit
Als Nahostjournalistin muss ich schon aus Berufsgründen hinschauen, wenn Menschen leiden. Ich weiß: Krieg in Syrien oder Kindersterben im Jemen bekommen weniger Aufmerksamkeit als Themen, die vielleicht leichter zu verdauen und leichter zu verstehen
Das Gefühl von Überforderung durch Nachrichten bilden wir uns nicht ein. Forscher an der Universität in South Carolina haben berechnet, dass uns täglich über Fernseher, Zeitung und Smartphone
Titelbild: Niklas Hamann - CC0 1.0