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Jeden Tag buhlen unzählige Werbeplakate um unsere Blicke. Ihre Botschaften setzen sich in unseren Köpfen fest – zu welchem Preis?
Stelle dir vor, du leidest unter einer seltenen neurologischen Krankheit: Du kannst Bilder nicht so sehen wie andere Menschen. Stattdessen übersetzen deine
Du läufst durch die Stadt, vorbei an Bier- und Zigarettenwerbung und sich räkelnden Bikini-Girls im Großformat. Neben dir hält der Fußballstar das neueste Smartphone in den Händen, der ehemalige Leichtathlet lenkt den schweren Geländewagen durch die Savanne und du gehst vorbei unter Angela Merkels mildem, aber wachsamen Auge auf dem Wahlplakat. Was würdest du statt der vielen bunten Bilder sehen?
Nur Worte: »Gehöre dazu!« »Vermehre dich!« »Gehorche!« »Arbeite!« »Schaue fern!« »Fahre Auto!« Der häufigste Appell aber:
Unsere Städte sind voller Werbung für Produkte, Dienstleistungen, Ideen und Menschen, die wir kaufen, gut finden, übernehmen und wählen sollen. Auf die ein oder andere Art soll
Titelbild: Wojtek Witkowski - CC0 1.0