Bremst die Landbevölkerung den Klimaschutz? Ich habe das Gespräch gesucht
Rückständige Landbevölkerung gegen arrogante, grüne Stadtbewohner:innen: Klimapolitische Kontroversen sind geprägt von Stereotypen. Ein Perspektivwechsel.
In der Vergangenheit hätte er eine wie mich verurteilt, gesteht mir Hubert (28) im Laufe unseres Gesprächs. »Eine wie ich« – das meint wohl eine Veganerin aus der Stadt, die gendert und sich vielleicht für etwas Besseres hält, weil sie ihren Kaffee mit Hafermilch trinkt und fast nie Auto fährt.
Zugegeben, auch ich hatte Vorbehalte, bevor Hubert und ich uns trafen: Hubert ist Landwirt und
Zumindest lautet so das gängige Vorurteil, das durch den öffentlichen Diskurs schwirrt und sich zum Teil auch in meinem Kopf eingenistet hat. Da gibt es auf der einen Seite die arrogante, grüne Stadtbevölkerung und auf der anderen die rückständige, wütende Landbevölkerung, die sich gegen Veränderungen zum Wohle des Klimas sträubt.
Dabei weiß ich es eigentlich besser: Ich komme selbst vom Land, bin nur 50 Kilometer von Huberts Hof entfernt aufgewachsen. Seit 10 Jahren lebe ich in Städten.
Unterstrichen wird das Vorurteil gegen die »Landmenschen« jedoch von Umfragen, die zeigen, dass die Grünen auf dem Land deutlich unbeliebter sind als in der Stadt. Auch Protestbewegungen und die Medienberichterstattung darüber trägt zum Vorurteil bei: Da sind zum einen die Landwirt:innen, die mit ihren Traktoren die Städte lahmlegen, und zum anderen Bewegungen wie Fridays for Future, die sich vor allem in urbanen Regionen formieren. Sie erwecken den Eindruck, dass Widerstand vor allem vom Land und Klimaschutz aus der Stadt kommt.
Was ist also dran – gibt es wirklich einen Stadt-Land-Graben beim Klimaschutz? Und vor allem: Was sagen Menschen vom Land selbst zu dem Vorwurf, sie würden den Klimaschutz bremsen? Ich habe mit 5 jungen Menschen gesprochen und dabei auch viel über meine eigene Städte-Klima-Bubble und ihre Außenwirkung gelernt.
Sorgen machen sich alle
Niklas (20), Ida (18) und Marie (18) treffe ich im Jugendtreff ihres Heimatortes im Süden Niedersachsens. Wir sitzen auf einem Sofa, das wohl einst in einem Elternwohnzimmer stand, und trinken Limo. Die Wände sind grün und blau gestrichen, in einer Ecke steht ein Billardtisch. Niklas macht hier gerade seinen Bundesfreiwilligendienst. Auf meine Frage, was er vom Vorurteil der klimabremsenden Landbevölkerung hält, antwortet er: »Die grüne Klima-Bubble hat ein sehr negatives Bild von Leuten auf dem Land. Die denken, wir sind Bauern, die alle dagegen sind.«
Wie bedrückend es ist, mit diesem Vorurteil konfrontiert zu werden, erleben Ida und Marie in der Schule. Diese liegt rund 30 Kilometer entfernt in der nächstgrößeren Stadt. Um hin und her zu kommen, fahren die Schüler:innen mit dem Auto – und ernten dafür Kritik: »Ich habe schon einige Male gehört, mir sei die Umwelt egal und ich wisse nicht, was ich damit anrichte«, sagt Ida. »Vor meinen Lehrern wollte ich früher nicht zeigen, wenn Papa uns mit dem Auto gebracht hat, wegen der Blicke, die man da teilweise bekommen hat …«
Dass die Autonutzung auch gute Gründe hat, scheint bei diesen Wertungen kaum eine Rolle zu spielen. Doch dazu später mehr.
Und das Narrativ vom gleichgültigen Landei trifft auch empirisch nicht zu.
Zwar sind in der Stadt die Grünen deutlich beliebter als auf dem Land.
- … dass sich auf dem Land rund 65% der Befragten vor der Klimakrise fürchten, in der Stadt sind es 71%.
- … dass 34% der Menschen auf dem Land die Bekämpfung des Klimawandels gegenüber dem Wirtschaftswachstum priorisieren, in der Stadt sind es 42%.
- … dass sich Stadt- und Landbevölkerung einig sind, wie wichtig es ist, sich um Natur und Umwelt zu kümmern (34% bzw. 35% finden das sehr wichtig).
- … dass Stadt- und Landbevölkerung gleichermaßen bereit sind, sich im Alltag umwelt- und klimafreundlich zu verhalten.
Diese Zahlen zeigen: Wenn es um Klimaschutz an sich geht, ist die wahrgenommene Kluft zwischen Stadt und Land eigentlich keine.
Woher kommen dann aber die Konflikte, die auch bei den Bauernprotesten Anfang des Jahres eine große Rolle spielten?
Denken Stadt und Land beim Thema Klima wirklich anders?
Größere Unterschiede treten erst dann auf, wenn es um konkrete Klimamaßnahmen geht. Niklas, Marie und Ida lehnen es zum Beispiel ab, weniger Auto zu fahren – zumindest solange der ÖPNV nicht besser und günstiger wird. Damit sind sie auf dem Land nicht allein:
Auch anderen Klimamaßnahmen stehen Stadtmenschen tendenziell positiver gegenüber als die Landbevölkerung. Demnach sind Menschen in Städten laut Umfragen eher bereit, höhere Preise für fossile Energieträger zu zahlen, den Ausbau von Windenergie- und Freiflächenanlagen zu
Bei der Vermeidung von Flugreisen weist der Trend laut Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung in die andere Richtung: Menschen auf dem Land geben häufiger an, Flugreisen zu vermeiden, als
Es gibt sie also, die Unterschiede beim Blick auf den Klimawandel zwischen Stadt und Land – nur eben eher im Detail. Eines davon: Ernährung.
Das beobachtet auch Lukas (25). Er kommt aus meinem Nachbardorf, Lukas hat erst soziale Arbeit dual studiert und macht jetzt seinen Master Management in Non-Profit-Organisationen. »Bei mir im Studienkreis in der Stadt leben fast alle vegetarisch«, sagt er. »Im Freundeskreis von zu Hause [auf dem Land] hingegen fast keiner.« Woran das liegen könnte?
Unterschiedliche Interessensbereiche, vermutet Lukas. »Die Freunde im Studium haben ein ganz anderes Bewusstsein für das Thema.« Lukas selbst isst Fleisch, obwohl er weiß, »dass weniger Fleischkonsum viel ausmachen kann«, sagt er. »Aber jeder Mensch sollte essen können, was er mag.« Lukas legt stattdessen Wert darauf, möglichst regionale Produkte zu kaufen. »Das habe ich von meinen Eltern gelernt«, sagt er. »Die kaufen jedes Jahr gemeinsam mit Freunden eine Kuh von einer regionalen Weide. Die teilen sie dann auf. Das ist unser hauptsächlicher Fleischkonsum für das ganze Jahr.«
Das geht natürlich nur mit genügend Kühltruhen, vertrauten Nachbar:innen und einer Nähe zum Tier sowie Schlachtung als Tätigkeit – für mich in meiner kleinen Stadtwohnung ist das praktisch beinah unmöglich.
Kritisch sieht Lukas vor allem den CO2-Preis. Zwar verstehe er, dass klimaschädliche Produkte teurer werden müssten. Doch »was geschieht mit dem Wirtschaftsstandort Deutschland, wenn andere Länder nicht mitmachen und deutsche Firmen ihre Produktion ins Ausland verlagern?«, fragt er.
Es bleiben 2 Welten, die sich aber langsam annähern
Laut Andreas Knie, Leiter der Forschungsgruppe Digitale Mobilität am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, ist nicht per se der Wohnort entscheidend für diese Unterschiede in der Wahrnehmung von Klimamaßnahmen. Vielmehr sind es die Infrastrukturen, die Menschen dort vorfinden. Fakt ist: Die sind auf dem Land tendenziell immer noch schlechter entwickelt als in der
Besonders deutlich wird das
Dazu kommen schlechte Verbindungen und hohe Preise: Eine direkte Busverbindung zwischen Idas und Maries Dorf und ihrer Schule gibt es zum Beispiel nicht. Hin- und Rückfahrt mit dem Zug kostet 12 Euro, zuzüglich Kosten für die Busfahrt von Tür zu Tür. Das sei teurer als Sprit, sagt Marie – und mache es schwerer für
»Auf dem Land ist man in vielerlei Hinsicht ganz anders von Klimamaßnahmen betroffen. Stichwort Abhängigkeit vom Auto. Daher ist es oft einfacher, sich klimafreundlicher zu verhalten, wenn man in der Stadt lebt.« – Niklas
Laut Theresa Bernemann, Politikwissenschaftlerin am Institut für Politikwissenschaft der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, liegt darin ein Schlüssel für die stärkere Kritik auf dem Land: »Die Menschen auf dem Land treibt neben der Sorge vor den Folgen der Klimakrise auch die Sorge vor den Folgen der Transformation um«, sagt sie.
Wo die wirklichen Unterschiede liegen, die blockieren
Wir wissen mittlerweile viel über die Klimakrise und ihre Auswirkungen. Eine zentrale Erkenntnis: Es sind vor allem psychologische Faktoren, die beeinflussen, wie Menschen zum Klimaschutz stehen – ganz unabhängig davon, wo sie leben.
Menschen bauchen Ressourcen, um sich überhaupt mit dem Klimathema auseinanderzusetzen. Und eine wesentliche Ressource ist Bildung.
Zudem sind wir handlungsbereiter, wenn wir glauben, dass unsere klimafreundlichen Handlungen wirksam sind. Psycholog:innen bezeichnen das als wahrgenommene Selbstwirksamkeit. Niklas (20)
Ich bin sehr für Klimaschutz. Nur bei mir stellt sich ganz krass die Frage: Wie viel kann ich tatsächlich ausrichten? Und wie sehr lohnt es sich für mich, wenn ich mich einschränke? Ich weiß, dass das ein sehr egoistischer und problematischer Gedanke ist. Aber ob ich als Einzelperson jetzt Auto oder Zug fahre, davon rette ich die Welt nicht.
Es ist auch ein soziales Umfeld und der Druck der Normen, die hier wirken. So berichtet Niklas, dass eine vegetarische Ernährung in seinem Umfeld stigmatisiert werde: »Ich probiere das aus, aber Freund:innen und Familie erzähle ich nicht davon. Dafür würde ich so viele blöde Sprüche kassieren.«
Aufklärung ist hier eine Lösung, das beständige Werben um ein Umdenken eine andere. Dass das Zeit braucht, ist klar – Zeit, die wir durch den Klimawandel vielleicht nicht mehr haben.
Doch wenn wir dieses Gefühl in Forderungen und Urteile ummünzen, erreichen wir nur, dass sich Vorurteile verhärten. Und wir übersehen wichtige Triebfedern, die Menschen anders motivieren können …
»Ich habe das Gefühl, dass mir nicht geglaubt wird«
Kommen wir zu Hubert, von dem ich eingangs erzählt habe. Er ist 28 und hat vor Kurzem den Schweinehof seiner Eltern übernommen. Damit gehört er zu der Berufsgruppe, nämlich Landwirt:innen, die wir am ehesten mit Widerstand gegen Klimamaßnahmen in Verbindung bringen. Wenn er Freund:innen aus der Schulzeit trifft, die fürs Studium in Städte gezogen sind, vermeidet er Gespräche über seine Arbeit: »Wenn das Thema aufkommt, ist das für mich persönlich ganz, ganz unangenehm. Weil ich dann den Eindruck habe, dass sie alles infrage stellen. Und ich will nicht, dass die denken, ich sei sehr konservativ eingestellt und lehnte alles ab.«
Dabei beschäftigt sich Hubert als Landwirt beinahe täglich mit der Frage, wie er seine Arbeit nachhaltiger und klimafreundlicher gestalten könne. So habe er den Tierbestand verringert, den Stall tiergerechter umgebaut und eine PV-Anlage auf dem Dach installiert, die er gerne ausbauen möchte. Treibende Kraft dahinter sind jedoch nicht seine Klimasorgen – es ist vielmehr der Wunsch, seinen Betrieb weiterzuentwickeln: »Ich mache das vor allem aus wirtschaftlichem Interesse. Es ist wichtig, mit der Entwicklung mitzugehen.
Eine Klimamaßnahme, die Hubert sehr kritisch sieht, ist die Errichtung von PV-Freiflächenanlagen. »Für den Klimaschutz hat das sicherlich Vorteile«, sagt er, »aber die Anlagen nehmen Flächen ein, die für uns essenziell sind, weil wir darauf wirtschaften.« Zudem arbeite er »sehr hart« dafür, um neue Flächen kaufen und seinen Hof weiterentwickeln zu können. »Und wenn man dann sieht, dass die Flächen an Betreiber von PV-Anlagen verkauft werden, die oft viel mehr zahlen können, ist das sehr schade«, sagt er.
Warum er sich so sehr dagegen wehre? Die Antwort sei einfach: Weil PV-Anlagen-Flächen eben keine Wirtschaftsflächen eines Hofes mehr im traditionellen Sinn seien, der damit ein Stück seiner Identität verliere. Doch gerade die sei Hubert wichtig. »Das ist einfach eine emotionale Komponente, die man nie ausstellen kann«, sagt er. Hubert plädiert daher dafür, zunächst Kapazitäten auf Dächern auszuschöpfen – wohlwissend, dass die nicht ausreichen würden, um den Energiebedarf Deutschlands zu decken. »Beharren auf seinem Punkt ist wohl immer die schlechteste Lösung«, sagt er. Aber in diesem Fall könne er es nicht ausstellen. Von Klimaschützer:innen wünsche sich Hubert mehr Verständnis – vor allem für die wirtschaftlichen Zielkonflikte, die Klimaschutz für ihn mit sich bringe.
Viele Leute glauben nicht, dass es Sinn macht, wie wir arbeiten. […] Ich meine, ich mache das jeden Tag. Keiner weiß besser über die Vor- und Nachteile Bescheid als ich. Aber ich habe oft das Gefühl, dass mir das nicht geglaubt wird.
Damit sei er nicht allein, beobachtet Dr. Ilkay Unay-Gailhard, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Agrarentwicklung und Transformationsökonomien. »Viele Landwirt:innen [in Europa] sind stolz auf ihren Beruf, weil er eine bürgerliche Verantwortung erfüllt. Er leistet einen Beitrag für die Gesellschaft in Bezug auf Gesundheit und Ernährung. Sie haben jedoch auch das Gefühl, dass einige Menschen sie nicht unbedingt schätzen.«
»Ein Bauer berichtete mir, es sei eine Schande für seine Kinder, in der Schule von seinem Beruf zu erzählen.« – Dr. Ilkay Unay-Gailhard
Vielleicht ist es diese Wertschätzung, die viele Menschen auf dem Land vermissen. Stattdessen werden sie belehrt und als Klimasünder:innen bezeichnet – aus meiner eigenen Grün-Städtischen-Bubble, während sie Latte-Soja schlürft.
Auch ich frage mich, wie ich mich fühlen würde, wenn mir Menschen, die ein anderes Leben lebten, beständig erzählten, wie ich nach ihrer Perspektive meine Traditionen über Bord werfen und meine Abläufe und Gewohnheiten ändern sollte – und wie unmoralisch es wäre, das nicht zu tun.
Das kann so nicht funktionieren, wird mir klar.
Mein Fazit: Wir müssen über Gemeinsamkeiten reden – nicht über Unterschiede
Nach dieser Recherche weiß ich: Die meisten Deutschen unterstützen den Klimaschutz, obgleich sie einzelne Maßnahmen kritisieren. Die Unterschiede zwischen Stadt und Land sind dabei längst nicht so groß, wie uns das Vorurteil glauben lässt.
Und doch halten sich diese Vorurteile hartnäckig und prägen unser Denken über die jeweils andere Lebenswirklichkeit. Wieso?
- Medien: Polarisierung verkauft sich in Nachrichten besser als Geschichten über Gemeinsamkeiten. »Es gibt zwar Stadt-Land-Unterschiede, aber die werden in den Medien dann oft größer gemacht, als sie in der Realität sind«, sagt Politikwissenschaftlerin Theresa Bernemann. »Stattdessen könnte man auch die Gemeinsamkeiten in den Vordergrund stellen. Etwa, dass es eine große Mehrheit für Klimaschutz gibt.«
- Spaltende Politiker:innen: Es gibt politische Akteur:innen, die das Narrativ des Stadt-Land-Grabens nähren, um
Diese Vorurteile bringen Klicks und Stimmen bei Wahlen – aber dem Kampf gegen den Klimawandel wenig. Ich habe mich nach den Gesprächen lange gefragt, was wir gegen dieses »Wir gegen die«-Gefühl tun könnten.
Diese Frage habe ich Psychologin Myriam Bechtoldt gestellt, die an der EBS-Universität das Verhalten von Menschen zum Klimawandel erforscht. Ihre Antwort ist ein Plädoyer für mehr Austausch:
Vorurteile sind vor allem dann handlungsleitend, wenn wenig Austausch herrscht. Wenn ich wenig über die anderen weiß und selten mit ihnen spreche, dann bin ich geneigt, dieses Nichtwissen über Stereotype auszugleichen. Denn wenn wir einer fremden Person begegnen, möchten wir möglichst leicht einschätzen können: Freund oder Feind? Dafür sind Stereotype da. Sie erleichtern es uns, eine andere Person zu kategorisieren und die Kontrolle zu behalten.
Das tun wir vor allem bei unangenehmen und komplexen Themen wie der Klimakrise. »Durch Stereotype können wir die Schuld externalisieren. Dann sind wir nicht mehr das Problem, sondern die anderen«, sagt Brechtholdt.
Müssen wir nur alle mehr miteinander reden und Politiker:innen und spaltende Nachrichten ignorieren?
Mir jedenfalls haben die direkten Gespräche viel gebracht – vor allem Verständnis und die Erkenntnis, beim Thema Klimakrise nicht zu leichtfertig auf andere zu zeigen.
Auch Hubert ist am Ende unseres Gesprächs nachdenklich geworden. »Wir Landwirte müssen wohl mehr darauf eingehen, dass viele Leute aus der Stadt sich mehr Sorgen darüber machen, was mit dem Klima und der Umwelt passiert«, sagt er. »Dafür müssen wir unseren Blick schärfen.«
Mit Illustrationen von Frauke Berger für Perspective Daily