Neue Sprachen lernen? 4 Tipps für jedes Alter
Wolltest du schon immer eine neue Fremdsprache lernen, traust dich aber nicht so richtig? Dieser Text zeigt dir, wie es mit wenig Mühe und viel Freude gelingt.
»Ich bin zu alt zum Sprachenlernen!«
»Ich würde sehr gerne, aber dafür habe ich doch gar keine Zeit!«
Kommen dir solche Sätze bekannt vor? Eine andere Sprache zu lernen, kann wie eine nahezu unmögliche Aufgabe wirken. Daher benutzen wir gern Ausreden, um es gar nicht erst zu versuchen. Doch das Lernen einer Fremdsprache muss nicht mühselig sein. Im Gegenteil: Es kann eine schöne Reise in eine andere Kultur und Denkweise sein und gleichzeitig Freude bereiten.
Mit diesem Text möchte ich dir einen Anreiz geben, endlich mal das Französischbuch auszupacken, dein Spanisch aufzufrischen oder dich gar mit der komplexen finnischen Grammatik anzufreunden. Danach gibt es keine Ausreden mehr! Denn ich zeige dir die Gegenmittel für die kleine Stimme im Kopf, die dich an deinen Fähigkeiten zweifeln lässt.
Vamos! Auf geht es!
Ausrede 1: »Kinder lernen Sprachen, aber ich bin zu alt dafür!«
Früher nahmen Forscher:innen an, dass die Gehirnentwicklung nach der Pubertät abgeschlossen ist. Inzwischen hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass das Gehirn bis ins hohe Alter formbar bleibt. Die Formbarkeit des Gehirns
Das bedeutet, dass wir auch als Erwachsene noch neue Hirnstrukturen entwickeln und damit auch etwas Neues lernen können. Zwar verinnerlichen Kinder Sprachen wohl etwas besser als Erwachsene. Zum Beispiel ist es im Erwachsenenalter schwieriger, eine fremde Aussprache
Die Sprachtrainerin Lindsay Williams findet, der größte Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen sei ihr Selbstbewusstsein: »Es gibt 2 Dinge, in denen Kinder generell besser sind als Erwachsene: in der Aussprache und darin, keine Angst davor zu haben, Fehler zu machen.« Erwachsene hingegen streben häufig nach Perfektion. Das steht dem Erfolg aber eher im Weg, da man sich aus Angst, Fehler zu machen, nicht traut, zu sprechen. Laut Lindsay helfe es Erwachsenen deshalb, »sich bewusst darum zu bemühen, mehr Fehler zu machen«.
Mit Illustrationen von Frauke Berger für Perspective Daily