Welchen Vorteil Demokratien gegenüber autoritären Regimen haben, zeigt diese Forschung
Langfristig führen sie zu mehr Wohlstand. Der Grund dafür ist in der Kolonialzeit zu finden.
Die wohlhabendsten 20% der Länder der Welt sind heute etwa 30-mal reicher als die ärmsten 20%. Doch woran liegt das?
Dem sind 3 in den USA forschende Wissenschaftler namens Daron Acemoğlu, Simon Johnson und James Robinson
Die Wirtschaftswissenschaftler haben sich angeschaut, wie sich Länder, die ab dem 16. Jahrhundert von europäischen Mächten kolonisiert worden sind, entwickelt haben. Dabei ist ihnen aufgefallen, dass Länder, die vor der Ausbeutung der Europäer:innen reich waren, heute tendenziell arm sind – und umgekehrt.
Grund dafür sind laut ihnen die jeweilige Politik und die entsprechenden wirtschaftlichen und politischen Institutionen, die von den Kolonialmächten eingeführt wurden. So seien reiche Länder von den Kolonialmächten eher versklavt und ausgebeutet worden als arme. Gesetze und die Politik der Kolonialmächte hätten nicht für Wachstum gesorgt, sondern der herrschenden Elite und ihrem Machterhalt gedient. Diese Strukturen haben laut den Forschenden dazu geführt, dass sie heute zu den ärmsten Ländern gehören.
In ärmeren Ländern hingegen hätten die Kolonialmächte eher inklusive Institutionen geschaffen, um sie langfristig für europäische Migrant:innen attraktiv zu machen. Diese Länder hätten auch nach Ende der Kolonialzeit einen
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