Bei der Wahl am 24. September geht es nicht nur um Schulz oder Merkel. Mit deiner Stimme beeinflusst du auch, in welche Richtung Europa sich in den nächsten 4 Jahren bewegt.
Mehr Europa oder zumindest eine starke Union wollen alle Parteien, die es am 24. September voraussichtlich in den Bundestag schaffen werden – bis auf eine.
Das europapolitische lässt sich in einem Wort zusammenfassen: dagegen. Gegen den Euro, gegen internationale Solidarität, gegen Einwanderung und offene Grenzen, gegen eine erweiterte Zusammenarbeit der EU in der Außen- und Sicherheitspolitik. Gegen Beitrittsverhandlungen mit der Türkei, gegen die Türkei in der NATO. Immerhin in einem Punkt ist die AfD für etwas: sieht die Partei eine Bedingung für Frieden in Europa.
Auch die Linke kann der EU in ihrer jetzigen Form nicht viel abgewinnen. Im Gegensatz zu den anderen Parteien verzichtet sie auf das Narrativ »60 Jahre Wohlstand & Frieden in Europa« und zeichnet das Bild einer neoliberalen EU der Konzerne, die in ihrer jetzigen Form nicht die Antwort auf autoritäre Kräfte, Nationalismus und Rassismus ist, sondern diese im Gegenteil befeuert. – und hat dafür auch ziemlich konkrete Ideen: Von einem europäischen Investitionsprogramm finanziert durch Vermögensabgaben bis hin zu einer Der Plan der Linken für Europa ist eine ganz schöne Ansage:
Zukunftsorientiert, verständlich, werbefrei. Dafür stehen wir. Mit Wohlfühl-Nachrichten hat das nichts zu tun. Wir sind davon überzeugt, dass Journalismus etwas bewegen kann, wenn er sowohl Probleme erklärt als auch positive Entwicklungen und Möglichkeiten vorstellt. Wir lösen Probleme besser, wenn wir umfassend informiert und positiv gestimmt sind – und das funktioniert auch in den Medien. Studien haben gezeigt, dass Texte, die verschiedene Lösungen diskutieren, zu mehr Interesse führen, positive Emotionen erzeugen und eine erhöhte Handlungsbereitschaft generieren können. Das ist die Idee unseres Konstruktiven Journalismus.
Als Politikwissenschaftlerin interessiert sich Katharina dafür, was Gesellschaften bewegt. Sie fragt sich: Wer bestimmt die Regeln? Welche Ideen stehen im Wettstreit miteinander? Wie werden aus Konflikten Kompromisse? Einer Sache ist sie sich allerdings sicher: Nichts muss bleiben, wie es ist.