Neue Studie: Von wegen sozial schwach
Studierende aus sozioökonomisch benachteiligten Haushalten werden oft als »sozial schwach« bezeichnet. Eine Studie aus Wien und den USA zeigt, was geschieht, wenn wir stattdessen ihre Stärken betonen.
Studierende aus sozioökonomisch benachteiligten Haushalten haben oft besondere Stärken: Viele arbeiten neben der Uni, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Da sie sich auf ihre Eltern bei akademischen Fragen selten verlassen können, lernen sie schnell, eigenständig mit Problemen umzugehen oder Dozent:innen um Hilfe zu bitten.
Das Problem: Gespiegelt werden den Studierenden diese Stärken nur selten.
Vielmehr gelten Menschen, die sozioökonomisch benachteiligt sind,
Solche Narrative vom »Nichtgenügen« haben Folgen: Verschiedenen Studien zufolge glauben Studierende, die sozioökonomische Benachteiligung erfahren, weniger Talent zu haben als ihre Mitstudierenden.
Titelbild: Brad Neathery - CC0 1.0