Für diese Migranten geht es auch ohne Deutsch
Und niemand regt sich darüber auf. Liegt das daran, dass sie Geld haben?
Die breite Allee im Westen Düsseldorfs – zwischen Bürogebäuden, neu gebauten Apartmenthäusern und geschlossenen asiatischen Restaurants – ist am Sonntagnachmittag wie ausgestorben. Nur im modern eingerichteten Café Wakaba sind Gäste. Dessen Spezialität: Matcha-Tee – zu Pulver gemahlener Grüntee, der eigentlich für die japanische Teezeremonie verwendet wird und hier als Grundlage für Matcha-Macchiato oder Matcha-Bananen-Smoothie dient.
Es ist einer der Lieblingsorte von Yukari und Tatsuma Suzuki, die vor 5 Jahren aus Japan nach Deutschland gekommen sind. Sie erzählen von ihrem Leben hier auf Englisch, denn ihr Deutsch reicht gerade fürs Einkaufen und um Essen zu bestellen. Das geben sie selbst zu. Der 42-jährige Tatsuma Suzuki arbeitet als Manager, die 37-jährige Yukari Suzuki kümmert sich um Sohn und Tochter, die hier zur Schule und in den Kindergarten gehen. Mit nur wenigen Brocken Deutsch führen sie im Herzen Düsseldorfs ein ganz normales Familienleben.
Rund 36.000 Menschen,