Diese Milliardäre kaufen den Urwald auf. Ist das seine Rettung?
Weil die Staaten beim Naturschutz versagen, nehmen es jetzt die Superreichen in die Hand.
Ich bin ein
Wir alle wollen Klima- und Artenschutz! Doch während wir in Deutschland über Kohleausstieg, CO2-Steuer und Tempolimits streiten, rattern Tausende Kilometer entfernt in den Regenwäldern die Kettensägen – und lassen unsere Bemühungen um den Klimaschutz ziemlich kleinlich erscheinen.
Denn auch im Jahr 2018 ging weltweit wieder natürlichen Urwalds verloren. Das zeigen neue Satellitenbild-Auswertungen der Organisation Rund 36.000 Quadratkilometer weltweit – etwa die Fläche Baden-Württembergs – mussten im vergangenen Jahr Holzschlag oder Brandrodung weichen, um Platz für Rinderweiden, Palmöl- oder Sojaplantagen zu schaffen. Mit über 5.000 Quadratkilometern ist das Amazonas-Gebiet in Südamerika am stärksten betroffen.
Ohne den Regenwald wird es nichts mit dem Klimaschutz
Problematisch ist das vor allem aus 2 Gründen:
- Der Regenwald ist enorm wichtig für den CO2-Haushalt des Klimas. Einerseits sind in den Pflanzen und Böden des Waldes Unmengen CO2 gespeichert, die durch die Rodung in die Atmosphäre entweichen. Zusätzlich absorbieren die zum Teil uralten Waldriesen Jahr für Jahr große Mengen des Treibhausgases aus der Atmosphäre. Zum Vergleich: Während deutsche Kohlekraftwerke ausstoßen, bindet allein der Amazonas-Regenwald in derselben Zeit In seinen Stämmen und Blättern
- Jede achte Tier- und Pflanzenart auf der Welt ist vom Aussterben bedroht. Ein so drastisches Sterben gab es in der Menschheitsgeschichte noch nie – und wir sind schuld daran. Diese herbe Bestandsaufnahme wurde gerade erst vom Weltbiodiversitätsrat vorgenommen, wirklich überraschend kommt sie allerdings nicht. Klar ist: Die Regenwälder sind absolute Hotspots der Artenvielfalt und im Kampf gegen das Artensterben