Was du gegen diskriminierende Werbung tun kannst
Ein Smoothie-Hersteller hat verstanden, wie die Aufmerksamkeitsökonomie funktioniert. Dass er von Sexismus profitiert, ist ärgerlich – es lenkt die Aufmerksamkeit aber auch auf ein Problem, für das es eine Lösung gibt.
Man sollte den Namen der Firma eigentlich gar nicht schreiben. Seit Jahren provoziert der Smoothie-Hersteller True Fruits mit Marketing-Kampagnen, die sich, vorsichtig formuliert, am Rande des guten Geschmacks bewegen.
Am rechten Rand zum Beispiel.
Im Jahr 2017 bewarb das Bonner Unternehmen eine schwarze Flasche mit den Worten »Schafft es selten über die Grenze«. Ein anderer Slogan der in Österreich ausgespielten Kampagne: »Noch mehr Flaschen aus dem Ausland«. Laut eigener Aussage ging es den deutschen Smoothie-Fabrikanten um
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Jetzt hat der Saftladen einen neuen Coup gelandet, der ihm Schlagzeilen beschert. Für den neuen Smoothie namens »Sun Creamie« warb True Fruits auf Instagram mit einem Bild, das eine lachende Frau am Strand zeigt, auf deren Rücken mit Sonnencreme ein ejakulierender Penis »gemalt« ist. Bildunterschrift:
Titelbild: Timothy Eberly - CC0 1.0