Wie wir uns auf der Arbeit richtig streiten können
Eine Expertin für Streitkultur verrät 3 Grundlagen, wie Zoff auf der Arbeit produktiv werden kann.
Im Meeting herrscht mal wieder angespannte Stimmung:
»Du hörst mir nicht richtig zu«, unterbricht die Kollegin ihren Sitznachbarn, der sich mit seinem Gegenvorschlag zu ihrer Idee gerade mächtig klug vorkommt.
»Hör mal, ich bin hier gerade …«, sie diskutieren, fallen einander ins Wort. Der Ton kippt merklich, während die anderen im Raum peinlich berührt danebensitzen. Dann haben beide genug:
»Ach, mit dir kann man doch nicht reden.«
Eine Szene, wie sie in deutschen Büros häufig vorkommt. Denn gerade ein beruflicher Austausch schaukelt sich schnell hoch. Zurück bleiben meist ein ungeklärtes Problem und zu oft ein angespanntes Verhältnis zwischen Kollegen.
Aber wer hätte wann etwas anders machen können?
Ich habe bei einer Expertin für Streitkultur nachgefragt, wie sich solche Situationen im Arbeitsumfeld vermeiden lassen. Corinna Kaufhold ist Coach für Teams und Führungskräfte und sagt: Mit diesen 3 Erkenntnissen kommt die Streitkultur im Büro wieder auf den richtigen Weg.
1. Streiten ist nicht falsch, aber Reden ist besser
Bitte, liebe Leute. Alles, aber nur kein Streit hier!
»Streit ist grundsätzlich nichts Negatives – er birgt auch immer eine Chance der Veränderung«, weiß Corinna Kaufhold. Wichtig sei aber zu erkennen, dass Streit nicht gleich Streit ist.