Das Sonnenlicht spiegelt sich in den gläsernen Wolkenkratzern Drohnen, die unsere Pakete ausliefern, surren durch die Luft, während der Verkehr selbstfahrend durch die Straßen fließt. In dieser Stadt gibt es keine Staus oder Barrieren: Das Smartphone zahlt beim Verlassen des Supermarkts automatisch – ganz ohne Kasse. Die U-Bahn-Schranke öffnet sich per Gesichtserkennung von allein, und der Gang zum Rathaus wird durch raffinierte Chat-Programme überflüssig, die jede Frage beantworten können. Alle Maschinen sind intelligent, vernetzt und vorausschauend.
Diese »Smart City« klingt wie Doch was CEOs des uns bei dieser Technik-Utopie lieber verschweigen: Auch an diesem Ort würden noch ständig Menschen diskriminiert, benachteiligt und ausgeschlossen. Denn die die im Hintergrund einer »Smart City« arbeitet und dem Menschen alle Entscheidungen abnimmt, ist weder fair noch unfehlbar.
Mit Illustrationen von
Mirella Kahnert
für Perspective Daily
Kai Standvoss promoviert am Einstein Center for Neurosciences in Berlin im Bereich Computational Neuroscience. Er sieht Künstliche Intelligenz als Chance, das menschliche Denken besser zu verstehen, erkennt jedoch gleichzeitig die Gefahren einer zunehmend digitalisierten Welt für unsere Psyche.
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