Seit einem Jahr führe ich einen Streit über die Flüchtlingspolitik. Obwohl unsere Positionen nicht extrem sind, eskalierte die Kommunikation. Meine Analyse, wo es schief lief.
ein Bekannter meiner Familie: ein politischer Mensch, vielseitig vernetzt, gut informiert, diskussionsfreudig, setzt sich für seine Überzeugungen nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten ein. Als vergangenes Jahr »Gutmenschen« mittels »Willkommenskultur« auf die Krise reagierten, gehörte Heinrich zu jenen, die von Euphorie nichts hören wollten.
Ich: ebenfalls politisch, gut informiert, diskussionsfreudig. Ebenfalls bereit, meinen Worten Taten folgen zu lassen: Kurz nachdem ich euphorisch das Fahnenmeer am Münchener Bahnhof gesehen hatte, engagierte ich mich mit einem Fußball-Projekt für Geflüchtete und Sprachunterricht als einer von Millionen Helfern.
Das Thema: Die deutsche Flüchtlingspolitik
Das Problem: Unsere Kommunikation
1. Akt: Dolchstoß via Facebook
Es begann im Herbst 2015: Vom ersten »Wir schaffen das« an teilte Heinrich über Facebook nichts als Oft mehrfach am Tag. Die Kommentare seiner Facebook-Freunde stießen in dasselbe Horn – mal sachlich, mal ironisch, immer öfter zynisch. Für mich wurde allmählich klar, dass Heinrich, der für mich stets eine Art Mentor war, da in etwas gefangen ist, dessen Bezeichnung ich damals noch nicht kannte: in einer Filterblase. Umringt von Gleichgesinnten. Ohne Widerworte. Und so fasste ich nach vielen Wochen des Zuschauens den Entschluss, mit meiner wichtigsten Social-Media-Regel zu brechen: Beteilige dich nie an politischen Diskussionen auf Facebook.
Und so wurde aus einem ursprünglich gut gemeinten Rettungsversuch ein Rückzugsgefecht in Und ein Lehrstück in Sachen Kommunikation.
Die Zitate entstammen dem Whatsapp-Verlauf zwischen Heinrich und mir. Zu unserer Verteidigung: Sie sind aus dem Zusammenhang gerissen. Ein bisschen mehr über Inhalte diskutiert haben wir schon. Aber kommunikative Pfeile vergiften das Gesprächsklima. In diesem Artikel zitiere ich daher nur Worst-Practice-Beispiele und benenne die Fehler. Hier: Stellvertreter-Diskussion über Debattenkultur, persönliche Beleidigung. Aber alles noch vergleichsweise nett. –
Die unserer Auseinandersetzung, sind schnell erzählt:
Auf einen aus meiner Sicht besonders polemischen Facebook-Kommentar antwortete ich sinngemäß, es sei im Sinne eines konstruktiven Austauschs stets zweckmäßig, sich auch mit anderen Ansichten auseinanderzusetzen. Die für mich »richtige« Ansicht lieferte ich per Link gleich mit: Bundesrichter Thomas Fischer hatte mittels seines Lieblingswerkzeugs, dem rhetorischen Vorschlaghammer, im Kern klargestellt:
Welch Frage an die Weltgeschichte, ob diese es wohl ›schaffen‹ werde, was sich ereignet! Und der einzig rationale Kern: Die Frage, ob eine bestimmte soziale Struktur mit einer bestimmten ›Kultur‹-Vorstellung es wohl ›schaffen‹ werde, eine Veränderung der Gegebenheiten in der Welt zu verstehen und – wie auch immer verändert – zu überstehen, ist kaum weniger infantil. Was denn sonst?Bundesrichter Thomas Fischer
In der sich anschließenden Diskussion auf Heinrichs Facebook-Wall mischten sich auch mein Bruder und mein Vetter ein. Schnell wurden wir 3, zu unserer eigenen Überraschung, Aus unseren Worten klang unsere Überzeugung, auf der richtigen Seite der Geschichte zu stehen. Und wie nahm Heinrich die Auseinandersetzung wahr? Im Rückblick wenig überraschend: Er fühlte sich durch das scheinbar konzertierte Vorgehen Hätte ich damals geahnt, welche Konsequenzen ein Post auf Facebook haben kann, hätte ich (so hoffe ich zumindest) das getan, was naheliegt, aber schwerer fällt: anrufen. Ein persönliches Gespräch führen, statt einen digitalen Kleinkrieg anzuzetteln.
»Selber!« Oder gehobener (aber auch nicht besser) »Tu quoque!« nennt man dieses Nicht-Argument. Worum ging es noch mal? –
Wenige Tage und rund 50 Facebook-Posts später entledigte sich Heinrich mit den Werkzeugen des 21. Jahrhunderts der »Verunreinigungen« in seiner Filterblase: Er blockierte mich auf Facebook. Ich war überrascht, ein wenig empört: Heinrich und ich stehen uns seit meiner Kindheit nahe, haben viel diskutiert und waren uns oft nicht einig. Doch dieses Mal war der Ton ein anderer.
Die Evolution der Diskussion verhieß nichts Gutes. Zunächst fühlte ich mich nur umso mehr im Recht: Das Vorgehen von Heinrich war eine Kapitulation vor meinen besseren Argumenten! So meine Interpretation. Der Austausch verlief, das sei erwähnt, zumindest im Vergleich zu später noch verhältnismäßig sachlich.
Das änderte sich recht abrupt, als Heinrich Level 2 der Eskalation eröffnete und ebenso schnell wie deutlich zu erkennen gab, dass er sich keineswegs geschlagen geben würde:
2. Akt: Eskalation via Whatsapp
Wo fange ich an? Respektlosigkeit hier, Überheblichkeit dort, maßlose Übertreibung, … Kurz: katastrophal. An dieser Stelle sei erwähnt, dass ich Heinrich natürlich gefragt habe, ob ich diese Zitate verwenden darf. Er hat es mir netterweise erlaubt. Daher noch einmal der Hinweis, dass dies – aus dem Zusammenhang gerissene – Negativbeispiele sind. –
Fast täglich erhielt ich nun per Whatsapp Links zu Zeitungsartikeln, die die Weltsicht meines Mentors untermauerten. Ich schoss fleißig zurück. Irgendwann hörten wir beide auf, die Artikel des anderen zu lesen – jeweils mit der Beschwerde, der andere gehe nicht auf die eigenen Argumente ein. Im Gegensatz zu Facebook gab es keine Mitleser mehr. So führte der sich anstauende Frust schnell dazu, dass wir im privaten Streit unsere hässlichsten Seiten offenbarten. Aus einer Diskussion über Flüchtlingspolitik war ein Streit über Diskussionsverhalten geworden. Gewürzt mit einer steigenden Anzahl von Beleidigungen.
Irgendwann begann ich, die Nachrichten von Heinrich zu ignorieren.
Ende der Geschichte?
Intermezzo: Geht es uns wirklich »nur« um die Geflüchteten?
Ich habe bewusst verschwiegen, welche inhaltlichen Argumente wir ausgetauscht haben. Nur so viel: Weder Heinrich noch ich vertreten eine extreme Position. Und doch haben wir in trauter Zweisamkeit ein gesellschaftliches Phänomen erlebt, das sich nicht auf unsere Diskussion beschränkte: Gräben tun sich auf und werden tiefer.
Weder die noch der unsichtbare hat die Gemüter der (meisten) Deutschen nachhaltig erregt. Doch wenn es um emotional geführte öffentliche Auseinandersetzungen geht, dürften sich die Geflüchteten 2016 konkurrenzlos die Spitzenposition gesichert haben. Aus Wählern wurden »besorgte Bürger« und »Gutmenschen«. Ein jeder fühlt sich dem Druck ausgesetzt, Partei ergreifen zu müssen. Nur ein gutes Jahr später können nicht nur Heinrich und ich kaum mehr miteinander sprechen.
Wir verstehen uns nicht mehr.
»Selber!« Da waren wir schon. Ist das jetzt ein Rückschritt oder Deeskalation? –
2 Fragen stelle ich mir im weihnachtlichen Rückblick immer lauter: Was ist da falsch gelaufen? Und geht es wirklich »nur« um die Geflüchteten? Oder geht es in Zeiten, in denen vieles ins Wanken gerät, um noch größere Weichenstellungen?
Ein Blick auf die Argumentation der 2 Lager verdeutlicht sowohl große Unterschiede als auch überraschende Parallelen:
Für »mein« Lager steht eine an humanistischen Werten orientierte Politik im Vordergrund. Es wünscht sich ein möglichst freies Europa und ist bereit, auch auf Kosten aller Deutschen mit gutem Beispiel voranzugehen. Ideologisch geht es für einige um nichts weniger als die Verteidigung der freien Welt: Wenn wir unsere humanistischen Werte über Bord werfen, habe der Terrorismus gewonnen.
Das Lager von Heinrich argumentiert, dass diese Selbstlosigkeit vor allem eines verursache: einen Berg an Problemen. Fremdenfeindlichkeit, Hunderttausende ohne Arbeit, Integrationsprobleme und schließlich: mehr Terror, der Brandbeschleuniger im Teufelskreis gesellschaftlicher Spaltung. So geht es auch vielen Vertretern dieses Lagers um nichts weniger als die Verteidigung der freien Welt: Wenn wir blauäugig auf eine rosige Zukunft hoffen, kulturelle Probleme schlicht ausblenden, dann werde unsere Gesellschaft daran zerbrechen – und der Terrorismus habe gewonnen.
Unzählige Positionen befinden sich zwischen diesen beiden Standpunkten, ein paar wenige rechts und links davon an den Rändern des Meinungsspektrums. Die extremen Minderheiten verschaffen sich dabei wie so oft am meisten Gehör: Aus dem jeweils anderen Lager hört man vor allem jene, die besonders laut und unreflektiert über den wachsenden Graben hinüberschreien. Das liegt auch daran, dass man den eigenen Frust am effektivsten an jenen abarbeiten kann, die undifferenzierte Schwarz-Weiß-Malerei betreiben. Nützen tut das freilich niemandem. Im Gegenteil:
Hui! Der implizite Vorwurf, dem anderen seien sterbende Menschen egal, hilft bestimmt weiter. –
Teil meiner Argumentation war beispielsweise stets, dass eine humanitäre Politik quasi nicht verhandelbar sein sollte (solange nicht das totale Chaos droht). Und wenn die Terrorgefahr steigt, weil der sogenannte IS Schläfer nach Deutschland schmuggelt? Meine Antwort: Erstens lässt sich Terror sowieso nicht vermeiden. Zweitens mag die Gefahr zwar ansteigen – Das müssen wir also aushalten, wenn wir dafür Hunderttausende »retten« können.
An dieser Einstellung hat sich im Grunde bis heute nichts geändert. Nur: Woher nehme ich eigentlich das Recht, die konträre Haltung nicht ebenso zu respektieren? Es ist einfach, das Gegenüber zu diskreditieren, Nur gibt es nicht bloß jene, die vor der fernliegenden Einführung der Scharia warnen oder offen menschenfeindlich »argumentieren«. Viele Menschen sorgen sich schlicht in einer Welt, in der die Zukunft noch nicht mal bis zum nächsten Brexit verlässlich vorhergesagt werden kann. Wir spüren es alle, dieses diffuse Gefühl, dass sich zurzeit alles ändert – und jeder hat darauf seine eigenen Antworten. Für die einen ist die Welt aus den Fugen, für die anderen in Bewegung.
Es geht damit oft auch um sehr persönliche Fragestellungen: Aus welcher sozialen Gruppe schöpfe ich meine Identifikation? In welcher Welt sollen meine Kinder einmal leben? Und es geht um die historische Frage, wie entscheidende Weichen für unser aller Zukunft gestellt werden sollen.
Könnte es also sein, dass das Thema »Geflüchtete« für manch eine Zukunfts-Debatte nur eine Stellvertreter-Diskussion ist?
Eins muss man uns lassen: Dafür, dass wir beide per Whatsapp kommuniziert haben, haben wir uns sprachlich noch Mühe gegeben. Nicht ganz untypisch in einer Polemik-Phase wie dieser. –
Wir streiten wie die Kinder – nur vertragen wir uns nicht so schnell
Warum fällt es zunehmend schwer, sachlich eine Position zu diskutieren, die man selbst nicht teilt? Andere machen wachsende Filterblasen oder verantwortlich, die die Wahrnehmung der Medienkonsumenten verzerren. An allen Erklärungen ist etwas dran.
Lerne: Aus einer Polemik-Phase fällt der Ausstieg gar nicht so leicht. Ob die Beleidigungen wohl helfen werden? –
Aber es sind nicht nur Facebook und die AfD Schuld. Es ist zwar sehr angenehm, sich der Schuldfrage mit diesem Vorwurf zu entledigen. Nur hilft dies niemandem. Viele persönliche Auseinandersetzungen laufen schlicht deshalb so unterirdisch, weil wir grottenschlecht kommunizieren. 2 sehr häufige und sehr zentrale Fehler:
Reden ist leichter als Zuhören. Es fällt ungleich schwerer, eine fremde Perspektive zu verstehen, als die eigene zu äußern.
Stolz – im Sinne einer sehr kindlichen Emotion: Hochmut führt auf beiden Seiten dazu, eine Position prinzipiell nur sehr ungern aufzugeben. Sobald außerdem die erste (noch so harmlose) Beleidigung als Ehrverletzung interpretiert wird, begibt sich das Niveau regelmäßig auf Talfahrt. Dafür genügt teilweise schon die falsche Mimik, während das Gegenüber spricht. Oder überhebliche Äußerungen zulasten einer Gruppe, mit der sich der Gesprächspartner identifiziert.
Diese Erklärungen klingen wie Binsenweisheiten. Und doch: Stolz – oder aus umgekehrter Perspektive ein Mangel an Respekt – hat nicht nur meinen Mentor und mich auf Abwege geführt. Von Ehezwist bis Außenpolitik wird ständig Stolz verletzt und damit Vertrauen verspielt:
Dem Ehemann fällt der neue Haarschnitt nicht auf.
Die Chefin hat ein wichtiges Meeting angesetzt, zu dem sie einen Angestellten nicht eingeladen hat.
Fährt man mit dem Mauszeiger über die Grafik, lässt sich nachvollziehen, wie Konflikte Stufe für Stufe eskalieren. Immerhin: Von diesen 9 möglichen Eskalationsstufen haben es Heinrich und ich nur auf Stufe 3 geschafft. Mit gelegentlichen Ausflügen auf Stufe 4. Der sogenannte IS beispielsweise wünscht sich eine Stufe 9 zwischen Muslimen und nicht-muslimischen Europäern.
Erwachsene sind in solchen Situationen ähnlich schnell beleidigt wie Kinder – selbst Staatenlenker sind davon nicht frei. Nur zeigen wir es nicht so offen. Dadurch sind Konflikte zwischen Erwachsenen oft subtiler, meist komplexer und fast immer langwieriger. Und unter Staatenlenkern oder zwischen Gruppen ungleich gefährlicher. Harmloses Fußball katapultiert einige bereits in den Gefahrenbereich der Eskalationsstufen.
Was heißt das konkret? Ich möchte mir kein kollektives Urteil anmaßen. Daher zurück zu Heinrich und mir.
3. Akt: Eine lange Liste voller Fehler
Weil Heinrich und ich uns mögen und sehr gut kennen, hat es recht lange gedauert, bis Polemik Resignation wich. –
Auch in unserer Diskussion hat unser »Ego« Schaden angerichtet und erlitten. Im Zuhören waren wir keine Weltmeister.
Vor allem aber, so glaube ich heute, ging es schon ganz am Anfang keinem von uns darum, das eigene Weltbild durch eine weitere Perspektive zu bereichern. Denn wir beide waren uns von Beginn an sicher, Diese Grundlage führt jedoch nicht zu einem fruchtbaren, sondern zu einem furchtbaren Austausch. Eine solche Haltung ist Nährboden für einen Kampf. Und genau so haben wir unser digitales »Gespräch« geführt. Es ging uns nicht darum dazuzulernen. Es ging uns darum, eine Diskussion zu gewinnen.
Auch auf der Liste logischer Fehlschlüsse haben wir wenig ausgelassen, Vor allem aber haben wir irgendwann aufgehört, überhaupt miteinander zu kommunizieren. Im Konfliktfall redet es sich bedauerlicherweise oft leichter über- als miteinander.
Nach wie vor halte ich allerdings viel von meinem Mentor – und er von mir. Was kann ich also besser machen?
Selten waren unsere Phasen, die Kommunikation einzustellen, von Dauer. Auch wenn es nicht danach klingt: Letztlich sprach daraus auch eine Form von Respekt. Schließlich haben wir einander nicht »abgeschrieben«, was möglicherweise einfacher gewesen wäre. –
So wie bisher wird es nichts – so viel steht fest. Ein paar gute Vorsätze für 2017:
Grundhaltung: Ab sofort versuche ich, keine meiner Thesen als absolute Wahrheit zu verkaufen. Dafür ist die Welt schlicht zu komplex. Vor allem aber ist eine solche Haltung eine bewährte Abkürzung in Diskussions-Sackgassen.
Priorisierung: In Zukunft lautet mein Hauptziel, die Perspektive des anderen erst einmal zu verstehen. Das bedeutet: mehr fragen, weniger selbst reden. Dabei habe ich nur eine geringe Macht darüber, ob der andere mich auch verstehen möchte. Das muss ich ertragen.
Respekt: Schon mal jemandem ins Wort gefallen? Dem Diskussionspartner das Wort im Munde herumgedreht? Mit der Moralkeule argumentiert (und damit die Werte des Gegenübers infrage gestellt)? Schon mal in Schubladen gedacht, Polemik oder Zynismus als Stilmittel verwendet? Ich auch. Oft offenbart man dadurch nur die eigene Schwierigkeit, ein Argument sachlich zu begründen. Der Gesprächspartner interpretiert solche »Techniken« in erster Linie als Respektlosigkeit. Also, Schluss damit.
Gesprächskanal: Jeder weiß, dass Kommunikation nicht nur aus Worten besteht – Deswegen sind schriftliche Auseinandersetzungen fast immer Mist. Und unter den schriftlichen Optionen ist Whatsapp die schnellste – und die schlimmste. Zwischen Tür und Angel reicht es zu oft nur noch für einen Austausch von Parolen. Am besten bleibt das persönliche Gespräch. Wenn das nicht möglich ist, ist ein Telefonat erheblich vielversprechender als Facebook, E-Mail oder Whatsapp.
Kommunikation ist eine der großen zwischenmenschlichen Herausforderungen. Es wird anstrengend, all diese Dinge gleichzeitig umzusetzen. So anstrengend, dass es mir mit Sicherheit niemals perfekt gelingen wird. Doch um Perfektion geht es nicht. Es lohnt sich jeder Schritt in die richtige Richtung. Es wird harte Arbeit. Für mich und für Heinrich.
Aber auch für Perspective Daily bleibt das Thema eine Herausforderung – für uns als Redaktion, aber auch für euch, unsere Mitglieder.
Epilog: Das Thema »Kommunikation« ist noch nicht vorbei
Wir sind der Überzeugung, dass das Thema »Kommunikation« zentral für den Zweck des Konstruktiven Journalismus ist, gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Deswegen Auch für das Jahr 2017 haben wir verschiedene Themenideen. In dieser Umfrage könnt ihr entscheiden, welchem Blickwinkel wir uns als Nächstes widmen:
In unserer Diskussion freue ich mich über jeden Vorschlag, welche Strategien in festgefahrenen Diskussionen helfen – und welche nicht. So können auch wir von euch weiter lernen, wie uns das besser gelingt, was wir schon ab dem zarten Alter von 2 Jahren lernen und was uns doch ein ganzes Leben lang verblüffend schlecht gelingt: miteinander reden.
Frederik interessiert sich für etwas, was zunächst sperrig klingt: Systeme. Welchen Einfluss haben scheinbar unsichtbare Strukturen auf unseren Lebensalltag? Als Anwalt, Unternehmensberater, Gründer und Diplomat hat Frederik unterschiedlichste Perspektiven kennengelernt und ist überzeugt: Vom kleinen Start-up bis hin zum großen Völkerrecht sollten wir weniger an das Gewissen des Einzelnen appellieren und stattdessen mehr an systematischen Veränderungen arbeiten.
Frederik war bis Juli 2017 Stammautor bei Perspective Daily und ist seitdem Gastautor.
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