Laborfisch made in Germany: Dieses Start-up lässt Käpt’n Iglo alt aussehen
Das Unternehmen Bluu Biosciences entwickelt in Lübeck Fisch, der Überfischung und Aquakulturen vergessen machen könnte. Unsere Gastautorin hat die Biowissenschaftlerin und Mitarbeiterin Frea Metha im Labor besucht.
Dass Fleisch heute nicht mehr zwangsläufig aus Tieren gemacht wird, daran haben wir uns gewöhnt: Burger sind aus Erbsen, Würstchen aus Soja oder Weizeneiweiß. Doch die pflanzlichen Ersatzprodukte sind in Form, Erscheinung und Geschmack noch sehr begrenzt, sie beschränken sich meist auf einfach formbare Lebensmittel – wie eben Wurst und Buletten.
Deshalb forschen Unternehmen längst an Laborfleisch: Echte tierische Zellen, die aber eben nicht am Skelett von Kuh und Schwein, sondern in der Petrischale gewachsen sind. Damit, so die Hoffnung, könnten später einmal auch komplexere und vielfältigere Fleischformen und -texturen machbar sein, und all das deutlich klima-, umwelt- und tierfreundlicher als im Stall. Vom Laborfilet bis zum Petripansen, der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Inzwischen hat die Industrie auch die Meere in den Blick genommen, die Pioniere in diesem Gebiet stammen vor allem aus Asien, wo Fisch und Meeresfrüchte traditionell wichtige Elemente der regionalen Küche sind. Doch mit
Mit Illustrationen von Mirella Kahnert für Perspective Daily