»Für viele Frauen ist es zynisch, wenn man ihnen sagt: Mach doch Yoga und liebe deine Menstruation«
Ann-Kristin Tlusty hat ein Buch über Mythen der Weiblichkeit geschrieben, das zugleich den aktuellen Empowerment-Feminismus kritisiert. Sie meint: Ein Feminismus, der wirklich Lebensbedingungen verändern möchte, muss soziale Fragen in den Mittelpunkt stellen.
Wie stellst du dir die perfekte Frau vor?
Als Partnerin soll sie vielleicht deine Interessen (zumindest ein bisschen) teilen. Clever sein. Über deine Witze lachen. Für dich da sein.
Vielleicht würden die meisten Menschen, die romantisch an Frauen interessiert sind, auch etwas wie »emanzipiert« oder »unabhängig« auf die Eingangsfrage antworten. Schließlich haben wir uns darauf geeinigt, dass Frauen ihren Partner:innen in nichts nachstehen sollten. Aber wenn du ganz tief in dich hineinhorchst: Sollen Frauen nicht irgendwie auch süß sein? Angenehm im Umgang, bloß nicht zu laut?
Welche gesellschaftlichen Konsequenzen es hat, dass Frauen diesen Erwartungen ausgesetzt sind – ob als potenzielle Partnerin oder in welcher Rolle auch immer –, beschreibt Autorin Ann-Kristin Tlusty in ihrem neuen Buch,
Titelbild: Sophie Meuresch - copyright