5 Nachrichten, die uns diese Woche bewegt haben
Diesmal dabei: Mutige Iranerinnen protestieren gegen das frauenfeindliche Regime, die EU verbietet die grundlose Bespitzelung durch Datenspeicherung und Europas größtes Flussrenaturierungsprojekt ist erfolgreich.
Nicht immer schaffen es die Themen, über die wir Woche für Woche stolpern, direkt in einen eigenen Artikel. Vorenthalten wollen wir euch diese Entwicklungen, Geschichten und Ereignisse aber auch nicht. Deshalb berichten wir hier sonntags kurz und knapp über 5 Themen, die uns als Redaktion beschäftigt haben.
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Der Mut der iranischen Frauen
von Katharina WiegmannNein, es sind keine guten Nachrichten, die uns in den vergangenen Wochen aus dem Iran erreicht haben. Am Dienstag, dem 13. September wurde die 22-jährige Kurdin Mahsa Amini in Teheran von der Sittenpolizei festgenommen, die sie beschuldigte, den
»Du bist nicht gestorben. Dein Name ist ein Aufruf« – Inschrift auf dem Grabstein Mahsa Aminis
Der Vater von Mahsa Amini sagte,
Denn überall im Land gehen Menschen voller Wut auf die Straße. Die Bilder, die uns von den Protesten erreichen, zeigen furchtlose iranische Frauen, die ihr Kopftuch ablegen, es in der Öffentlichkeit verbrennen oder sich die Haare abschneiden.
Und sie zeigen viele Männer, die diese Frauen unterstützen und mit ihnen das Ende des Regimes fordern. Seit Jahrzehnten kontrolliert der als undemokratisch eingestufte Staat die Bevölkerung und kann den Menschen auch wirtschaftlich wenig bieten.
Dass das Regime die Proteste zunächst als Bedrohung empfunden hat, zeigt sich darin, dass Präsident Ebrahim Raisi persönlich die Familie von Mahsa Amini angerufen und kondoliert hatte. Doch inzwischen gehen die Sicherheitskräfte brutal gegen die Protestierenden vor, der Zugang zu Websites wie sozialen Medien ist teilweise blockiert, was die Organisation der Demonstrationen und die Sicherheit der Menschen massiv einschränkt. Auch das ist keine gute Nachricht. Aber die mutigen Menschen, die im Iran für ihre Rechte und ihre Würde kämpfen,
Technikaffine Menschen aufgepasst! Auch die Messenger-App Signal wurde im Iran von der Regierung blockiert. Das Team hinter der App versucht derzeit, eine neue Infrastruktur für die Menschen aufzubauen, damit sie weiterhin unabhängig kommunizieren und sich organisieren können. Wenn du weißt, wie ein Proxy-Server eingerichtet wird, es lernen willst oder einen betreibst,
Mit Illustrationen von Claudia Wieczorek für Perspective Daily