So nimmst du dir eine Auszeit vom Job
Rund die Hälfte der Beschäftigten in Deutschland wünscht sich eine Pause, die über 2 Wochen Sommerurlaub hinausgeht. Ich mache eine – und habe recherchiert, welche Möglichkeiten es gibt.
Es reicht. Beim Gedanken an die To-do-Listen der kommenden Woche steigt schon Sonntagabend der Puls – oder die Lustlosigkeit. Auf Anfragen von Kolleg:innen reagierst du zunehmend gereizt, obwohl du weißt, dass sie nur ihren Job machen. Immer öfter fühlst du dich ausgebrannt, unmotiviert, gestresst oder gelangweilt. Vielleicht schwappt diese Mischung inzwischen sogar in dein Privatleben: Du hast weniger Energie, weniger Freude an Dingen, für die du dich sonst begeistern kannst.
Vielleicht lautet die Antwort: Du brauchst eine Pause vom Job. Eine, die über 2 Wochen Sommerurlaub hinausgeht. Doch so einfach ist das gar nicht. Zumindest dann nicht, wenn du festangestellt und auf ein regelmäßiges Gehalt angewiesen bist.
Zu der Erkenntnis, dass eine Pause guttäte, gesellen sich also schnell viele Fragen: Wie finanziere ich eine Auszeit? Bleibe ich sozial- und krankenversichert? Wie überzeuge ich meinen Arbeitgeber? Und: Was passiert, wenn ich hinterher feststelle, dass ich auf meinen Job keine Lust mehr habe?
Diese Fragen habe auch ich mir gestellt, als sich in mir immer drängender der Wunsch nach einer Auszeit regte. Ich begann zu recherchieren, traf eine Vereinbarung mit der Geschäftsführung von Perspective Daily und habe mit Menschen gesprochen, die sich an unterschiedlichen Punkten in ihrer Karriere ebenfalls für eine Auszeit entschieden haben.
Hier kommen meine Erkenntnisse.
Was ist ein Sabbatical – und wer hat ein Recht darauf?
Den Begriff »Sabbatical« hast du wahrscheinlich schon einmal gehört. Er geht auf das hebräische Wort »schabbat« zurück, das auf Deutsch so viel wie »aufhören« oder »ruhen« bedeutet. Genau wie am jüdischen Sabbat von Freitag- bis Samstagabend geruht wird.
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