Auch deine Stadt braucht so einen Fahrrad-Bürgermeister!
Denn der regelt, dass du mit dem Fahrrad besser ans Ziel kommst als mit dem Auto – und hat mich auf eine wilde Tour mitgenommen.
Ein bisschen fühle ich mich wie eine Robbe in einem Haifischbecken. Die Gefahr lauert hinter und vor mir, manchmal auch unter mir. Ich will ihr ausweichen, aber sie ist überall.
Mit knallrotem Kopf steuere ich auf das rettende Ufer zu und als ich mich endlich in Sicherheit wiege, passiert es doch: Ich rutsche ab und stürze.
Ich rutsche ab und stürze.
»Sorry, die Bürgersteige in Beirut sind nicht für Fahrräder und schon gar nicht für
Natürlich ist das kein offizielles Amt, sondern eher ein Versuch, fahrradfeindliche
Auf Kamikaze-Fahrradtour
Mit seinem schicken grauen City-Bike gleitet er durch den Straßenverkehr. Ich strampele ihm auf einem Kindermountainbike etwas unbeholfen hinterher. An Kreuzungen fährt er langsamer, um abbiegende Autos zu stoppen, bis wir an ihnen vorbeigefahren sind. »Tawwel belak!«, ruft er dann den hupenden Fahrern zu, was so viel heißt wie: »Entspanne dich!« Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmern ist absolut notwendig. Denn nur wer auf sich als Fahrradfahrer aufmerksam macht, hat eine gute Chance, unbeschadet ans Ziel zu kommen. Ansonsten gilt das Recht des Stärkeren.
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