Das Bild von Bernd
wie er im Intro der berühmten Fernsehserie »Stromberg« in den Aufzug steigt und gähnt, ist ikonisch. Jeder versteht sofort: Der Mann ist müde, ausgelaugt und wäre vermutlich am liebsten gar nicht hier. Aber das Geld muss ja irgendwo herkommen und deswegen quält sich der Abteilungsleiter jeden Morgen aufs Neue in die Schadensregulierung M bis Z der Capitol-Versicherung. In der Kultserie laufen die Dinge im Büro so, wie sie schon immer gelaufen sind. Geschriebene und ungeschriebene Gesetze malen das Alltagsgrau, Hierarchien bestimmen das soziale und professionelle Gefüge.
Es werden scheinbar willkürlich Dokumente gestempelt und Formulare in Aktenordnern abgeheftet. Aufgrund der vielen Kleinigkeiten, die Abteilungsleiter Stromberg für seine Mitarbeiter entscheiden muss, fragt man sich, ob er überhaupt irgendeine Arbeit verrichtet, die mit dem inhaltlichen Geschäft der Abteilung zu tun hat. Kunden müssen bei alledem meistens warten, denn die Bürokratie braucht Zeit. Ein Trott, den Bernd Stromberg mit einer Mischung aus Untätigkeit, Zynismus und Kampf um Privilegien beantwortet.
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