Es scheint eines der großen Mysterien des Büroalltags zu sein: Obwohl wir uns zwischen dem Plausch in der Kaffeeküche und dem mittäglichen Gang an die frische Luft auf unserem Bürostuhl körperlich kaum verausgaben – fühlt es sich an manchem Abend trotzdem so an, als hätten wir auf dem Bau geschuftet.
Mentale Erschöpfung nennt es sich, wenn sich Menschen mit Bürojob am Ende des Tages fühlen, als hätten sie sich total verausgabt. Doch wie entsteht diese geistige Müdigkeit?
Darüber wissen Arbeitspsycholog:innen mittlerweile eine ganze Menge. Einer der wichtigsten Gründe ist ihnen zufolge, dass wir uns ständig selbst kontrollieren müssen –
Vieles deutet darauf hin, dass unsere Arbeit anstrengender ist, wenn sie nicht mit unseren persönlichen Zielen übereinstimmt. Wenn wir uns beispielsweise zu einer Aufgabe »zwingen« müssen,
Eine Studie aus Großbritannien versuchte die Gründe zu finden, die für die Erschöpfung von Krankenschwestern verantwortlich sind. Das Ergebnis: Es war nicht die körperliche Arbeit, die ausschlaggebend war. Am wenigsten erschöpft waren vielmehr diejenigen, die das Gefühl hatten, ihre Arbeit unter Kontrolle zu haben und Anerkennung dafür zu erhalten. Diese Gefühle steigerten die Motivation und damit die wahrgenommene Energie, mutmaßten die Forscher:innen.
Titelbild: pch.vector - CC0 1.0
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