Diese 7 Gründe machen uns Hoffnung für die Menschheit
Ja, wir stehen vor vielen Problemen. Doch diese Menschen (und Tiere) machen vor, wie wir die Hoffnung zurückgewinnen können.
Befindet sich unsere Spezies auf einer Schlitterpartie, ungebremst den Abhang hinunter? Angesichts der »Das Reden über Probleme schafft Probleme, das Reden über Lösungen schafft Lösungen.« – Steve de Shazer, Psychotherapeut
Eigentlich ist die Menschheit aber eine Erfolgsgeschichte. Sie erklettert jeden Tag neue Höhen
Gerade bei Problemen, bei denen die Menschheit selbst Mist gebaut hat, entwickelt sie auch immer wieder Lösungen. Um das zu erkennen, brauchen wir manchmal neue Perspektiven. Denn wie wir ein Thema betrachten, beeinflusst stark das Bild,
Also: Wie sicher bist du dir, dass es hinunter und nicht bergauf geht? Wage einen Perspektivenwechsel.
Maren Urner: Ist helfen menschlich?
Bereits im Alter von 14 Monaten heben die kleinen Menschen spontan und
»Das machen sie doch sicher nicht, ohne selbst etwas davon zu haben, oder?« mag der Skeptiker einwerfen. Doch! Sogar das Gegenteil ist der Fall: Erhalten die
Die spannende Frage ist also: Warum sind wir hilfsbereit? Das beschäftigt
Die Kleinkinder, die den Kugelschreiber aufheben, kennen das Prinzip der Gegenseitigkeit – »Du hilfst mir, ich helfe dir!« – noch nicht. Und auch wenn wir mittlerweile wissen, dass altruistisches Verhalten
Juliane Metzker: Bienen gegen Minen
Mehr und mehr Menschen wollen dieses Problem lösen, das die Menschheit selbst verursacht hat: Weil in seinem Heimatland Afghanistan immer noch über 10 Millionen Minen vergraben liegen, entwickelte der Designer Massoud Hassani den
Die Methoden der Minenortung werden immer kreativer und bauen meist auf tierische oder pflanzliche Helfer.
Die Bienen werden mit mit TNT versetztem Zuckerwasser gefüttert und sollen so vermintes Gelände ausmachen. Noch bessere Detektoren sollen aber fluoreszierende Bakterien sein, die bei Kontakt mit Sprengstoff reagieren.
David Ehl: Schüler gegen Abschiebungen
»Die Jugend von heute …« Wenn ein Satz so beginnt, geht er häufig mit Vorwürfen weiter: Die Jugend interessiere sich vor allem dafür, wie viele Likes das Selfie auf
Das stimmt so pauschal natürlich nicht: In der Generation Z gibt es
- Leipzig, Februar 2017: Der 18-jährige Gymnasiast Luan Zejneli soll in den Kosovo abgeschoben werden. Einer seiner Klassenkameraden setzt
- Nürnberg, Mai 2017: Als der 20-jährige Asef N.
- Duisburg, Juni 2017: Die in Deutschland geborene 15-jährige Bivsi Rana wird mit ihrer Familie
Diese Liste ließe sich beliebig verlängern, schließlich kommt es immer wieder zu Abschiebungen von Schülern. Wie viele es genau sind, ist unklar – laut Innenministerium führt der deutsche Staat
Dirk Walbrühl: Die soziale Seite des sozialen Internets
Ist das Internet ein unsozialer Ort? Das könnte man zumindest bei einem oberflächlichen Blick in Onlineforen, Kommentarspalten oder soziale Medien meinen. Wo Menschen digital zusammenkommen, gedeihen scheinbar Missverständnisse,
Wir nehmen das Internet auch deshalb negativ wahr, weil in der Digitalen Welt
- Fundraising: Im Sommer 2014 übergossen sich Millionen Menschen mit eiskaltem Wasser und filmten sich dabei. Ein Hype? Na klar, doch für einen guten Zweck: Die »Ice Bucket Challenge« sensibilisierte für die seltene
- Gesellschaftliche Impulse: Am Abend der
Immer mehr Menschen zeigen online, was wir gemeinsam mit dem Internet erreichen können – doch die sehen wir nur, wenn wir genauer hinschauen.
Katharina Wiegmann: Schnelle Nachbarschaftshilfe für alle
Während Deutschland gerade nachholt,
Im Streit um Quotenregelungen für Geflüchtete gehen Einzelschicksale oft unter. Fast könnte man vergessen, dass hinter den Zahlen, um die zwischen den EU-Mitgliedern so erbittert gestritten wird, immer Menschen stecken. Und selbst wenn diesen Menschen die Flucht in ein sicheres Land gelingt – Paragraphen und Bürokratie sorgen oft für quälende Ungewissheit auf unbestimmte Zeit.
Umso schöner, dass es für einige Männer nun doch ganz schnell ging. Am 29. Mai
Was bedeutet die Rettung dieser doch sehr kleinen Gruppe von Männern angesichts der großen Anzahl von Menschen, die weltweit auf der Flucht sind? Sie ist ein wichtiges Symbol, das Hoffnung macht: Wenn der Wille da ist, kann Hilfe ganz schnell gehen.
Han Langeslag: Die Zahl des Tages lautet 130.000 – jeden Tag!
Niemals zuvor hat sich der Wohlstand der Menschen weltweit so schnell verbessert, wie in den letzten Jahrzehnten: Aktuell verringert sich die Anzahl der Menschen, die in
Dieses »weltweite Wirtschaftswunder« wird durch viele Faktoren ermöglicht, zum Beispiel:
- bessere Gesundheit und damit einhergehend eine höhere Lebenserwartung
- bessere Bildung
- technologische Fortschritte
- weltweiten Handel
Der Kampf gegen die Armut wird vor allem in China und Indien gewonnen. Nicht umsonst sind wahrscheinlich die meisten Produkte, die gerade vor und neben dir liegen, »Made in China«. Die schnell wachsende Wirtschaft in den beiden bevölkerungsreichsten Ländern der Erde verringert auch die Armut. Allein in den Jahren 1990–2013 ist in China die Anzahl der extrem Armen
Die rasante Entwicklung der letzten Jahre hat gleichzeitig aber zu einer erhöhten Ungleichheit geführt. Vor allem einige afrikanische Länder wie Malawi fallen zurück –
Der unglaubliche Anstieg an Wohlstand weltweit stellt uns also vor die neue Herausforderung, diesen mit den zunehmend
Felix Austen: Auf ein Bier mit dem Neandertaler
»Es gibt Hoffnung für die Menschheit!« Aber was heißt das eigentlich, Menschheit?
Der Homo sapiens teilte sich noch bis vor gerade mal 10.000 Jahren die Erde mit
Mit dabei waren zum Beispiel der kleinwüchsige, auch »Hobbit« genannte, Homo floresiensis – Größe: 1 Meter, Gewicht: 25 Kilogramm –, der auf der indonesischen Insel Flores auf Speerjagd ging, der fleißig Werkzeuge bastelnde Homo ergaster auf dem afrikanischen Kontinent oder der bekannte und kräftige Neandertaler im Europa der Eiszeit, bestens angepasst an frostiges Klima und für Kämpfe mit Mammuts und Säbelzahntigern ausgerüstet.
Unklar ist bis heute, warum die anderen Menschenarten ausgestorben sind: Haben wir sie ausgerottet? Oder sind wir mit ihnen verschmolzen? Wahrscheinlich ein wenig von beidem, immerhin stammen
Sich klarzumachen, dass wir nicht die einzige Menschenspezies auf dem Planeten waren, erlaubt interessante Gedankenspiele: Wie sähe die Welt wohl aus, wenn es bis heute 3 Menschenarten gäbe? Würden wir den Neandertaler für Arzneitests einspannen? Würden sie in Slums eingepfercht vor unseren Großstädten leben? Oder wären die Unterschiede kein Thema und wir würden in der Kneipe mit ihnen Karten spielen?
Klar ist: Von der
Mit Illustrationen von Luzie Bayreuther für Perspective Daily