Faires Gehalt: Warum es besser ist, offen über Einkommen zu sprechen
Wie viel ist genug? Wie wir die Entscheidung darüber nicht nur den Chef:innen dieser Welt überlassen, diskutieren wir heute im Podcast gegen die Weltuntergangsstimmung.
Es gibt gar nicht mehr allzu viele Themen, bei denen Menschen komisch ins Drucksen geraten, weil es ihnen unangenehm ist, darüber zu sprechen. Geld gehört jedoch dazu. Genauer gesagt: das eigene Gehalt. Dabei spielt es in unserem Leben ja – zumindest bei den allermeisten – eine enorm große Rolle, wie viel unser:e Arbeitgeber:in monatlich auf unser Konto überweist. Am Gehalt hängen Chancen,
Glaubst du, dass dein Gehalt fair ist? Und was ist das überhaupt: ein gerechtes Gehalt? Darüber sprechen wir heute im vollgut-Podcast.
Was bedeutet fair für dich?
Welches Gehalt auf individueller Ebene als fair und – auf gesellschaftlicher Ebene – als gerecht empfunden wird, ist höchst subjektiv.
Für mich spielt es eine Rolle, wie viel Geld ein Unternehmen überhaupt erwirtschaftet. Dazu, und auch dazu, was meine Kolleg:innen verdienen, muss das Gehalt in einem fairen Verhältnis stehen. Der andere Punkt ist, ob das Gehalt zum Leben reicht. Und dann gibt es die große Frage: Sind bestimmte Gehälter gerecht im Vergleich zu dem, was in anderen Branchen bezahlt wird? Ist es gerecht, dass eine Pflegekraft weniger Geld bekommt als ein Bankmanager?
Ich denke bei dieser Frage auch daran, was ich später an Rente bekomme – ob mein Gehalt ausreichend ist, dass ich auch im Alter gut davon leben kann. Ein anderer Faktor ist: Motiviert mich das Geld, das ich bekomme? Als freie Journalistin war das oft grenzwertig.
Titelbild: pxhere.com - CC0 1.0