»Weniger schlecht sein reicht nicht. Wir müssen gut sein!«
Konsumieren und damit die Welt verbessern? Das verspricht der Cradle-to-Cradle-Ansatz. 8.000 Produkte gibt es schon.
Wir alle wollen ein gutes Leben führen, also müssen wir zwangsläufig produzieren und konsumieren. Aber müssen dafür Kinder schuften? Ozeane und Länder zugemüllt werden? Böden unfruchtbar gemacht werden? Gewässer kippen? Und die Atmosphäre glühen?
Nein!, sagt die Cradle-to-Cradle-Bewegung: Wir können auch so wirtschaften, dass wir dabei nicht nur möglichst wenig Schaden anrichten, sondern die Welt sogar noch besser machen. Bei welchen Produkten das in der Praxis längst funktioniert, weiß Tim Janßen, der seit dem Jahr 2012 den
Bio und Tech: 2 Kreisläufe für eine heile Umwelt
Wir leben in einer Welt voller Materialien, die überhaupt nicht kreislauffähig oder gesund sind. Du gehst etwa ins Krankenhaus, weil du gesund werden willst, und auf dem Schreibtisch des Arztes steht ein Laserdrucker, der emittiert ohne Ende Feinstäube. Gratulation! Du wirst bei der Diagnose noch vergiftet.
Bei Cradle to Cradle geht es nicht darum, vom Ende aus zu denken, sondern vom Anfang: Denn wenn ich weiß, was in meinem Produkt ist, weiß ich am Ende der Nutzung auch noch, was ich mit meinem Produkt tun kann.
Mit Illustrationen von Adrian Szymanski für Perspective Daily